Von ihm träumen kleine Kinder und erwachsene Männer: dem Champions-League-Pokal. Entworfen vom Schweizer Jürg Stadelmann, hergestellt in der Bremer Silberwarenmanufaktur Koch und Bergfeld, ist der Henkelpott für jeden Fußballprofi die Krönung der Karriere.
Gewinnt der FC Bayern am Sonntag das Finale, fasst Kapitän Manuel Neuer als Erster das 925er Sterling-Silber an. Das Stemmen des 73,5 Zentimeter hohen Pokals ist übrigens vergleichsweise ein kleiner Kraftakt: 7,5 Kilogramm wiegt der Pokal - die Meisterschale ist elf Kilo schwer.
In seiner heutigen Form gibt es den Champions-League-Pokal seit 1967. Als erstes Team bekam ihn Celtic Glasgow überreicht, der FC Bayern will ihn diesen Sonntag zum sechsten Mal in die Höhe strecken. Die Namen aller bisherigen Sieger sind erst auf der aktuellen, seit 2006 genutzten, sechsten Version der Trophäe eingraviert.
Champions-League-Pokal bleibt dauerhaft in UEFA-Besitz
Sechs Versionen? Bis 2008 war der Henkelpott ein Wanderpokal. Wer den Titel dreimal in Folge (wie der FC Bayern zwischen 1974 und 1976) oder insgesamt fünf Mal gewann, durfte ihn behalten. Deswegen haben neben dem FCB auch Real Madrid, Ajax Amsterdam, der AC Mailand und Vorjahressieger FC Liverpool ein Original im Trophäenschrank. 2009 wurde dies geändert. Seitdem bleibt der Originalpokal, der für die Siegerehrung im Stadion verwendet wird, dauerhaft im Besitz der UEFA. Der Sieger nimmt eine Nachbildung in Originalgröße mit nach Hause.
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