Am Freitag gelang den Esportlern des FC Bayern Historisches! Im Finale des eFootball.pro Cups setzten sich die Münchner gegen den FC Barcelona mit 2:0 durch. Somit konnten die virtuellen Fußballer der Bayern gleich in ihrer ersten Saison auch den ersten Titel feiern. Nun ist erstmal durchatmen angesagt. Die nächsten Wettkämpfe und Turniere stehen erst wieder an, sobald Mitte September das 2021 Season Update von eFootball PES erscheint. Bevor es aber in die wohlverdiente Sommerpause geht, hat sich fcbayern.com nochmal mit FCB-Gamer Alex Alguacil über die Saison unterhalten. Der Andalusier durfte sich beim eFootball.pro Cup nicht nur über Titelgewinn freuen, sondern schloss das Turnier auch als MVP der Finalrunde ab.
Das Siegerteam: José Sánchez, Miguel Mestre und Alex Alguacil.
Glckwunsch zum Titel, Alex! Im Finale des eFootball.pro Cups ging es in einem Spiel gegen Barcelona – wie bist du die Partie angegangen?
Alex Alguacil: „Ich war total gestresst. Wir haben Barcelona zwar schon mehrmals besiegt, aber wir wussten auch, wie gut sie sein können. In einem einzigen Spiel kann alles passieren. Das erste Tor ließ uns dann ein bisschen durchatmen und wir wurden ruhiger. Nach dem Spiel sind die Emotionen endgültig durchgebrochen, es war unglaublich – einfach ein unvergessliches Gefühl.“
Wie beurteilst du eure Leistungen beim eFootball.pro Cup?
„Es war ein sehr hartes Turnier. Schon bei der Auslosung wussten wir, dass es mit Monaco und Barcelona in einer Gruppe kein einfaches Unterfangen wird. Aber wir haben sie überstanden, und das nahezu perfekt. Vor allem José und Mestre haben einen großartigen Job gemacht. Der zweite Spieltag war etwas schwieriger. Zum Glück hat uns die Niederlage gegen Nantes jedoch nicht nach hinten geworfen.“
Alle Infos zum Turniersieg der Esportler gibt es hier:
Im Halbfinale gegen Juventus Turin war es extrem spannend. Wie hast du das Duell gesehen?
„Es lief eigentlich gut, aber zehn unkonzentrierte Spielminuten haben uns den Hinspiel-Sieg gekostet. Das war verrückt. Der Start ins zweite Spiel war genial, Juve zeigte jedoch erneut ein starkes Comeback. Das Entscheidungsspiel war etwas speziell, da es mit fünf Minuten Spielzeit sehr kurz war. Die Freude über den Finaleinzug war dann natürlich riesig. Das Duell war auch insofern besonders für mich, weil ich zusammen mit Ettore Giannuzzi und Luca Tubelli Weltmeister geworden bin. Und ich habe in der Gruppenphase leider nicht meine besten Spiele gezeigt, weshalb ich über meine vier Tore gegen Turin umso glücklicher war.“
In jeder Runde gelang euch das Tor des Spieltags, zwei von drei MVP-Auszeichnungen gingen an euch. Welche Bedeutung haben diese Erfolge für euch?
„Wir konzentrieren uns bei den Spielen natürlich nicht darauf. Wir spielen immer für den Gesamterfolg. Wenn wir unser Top-Level erreichen, können wir Traumtore erzielen. Es ist natürlich sehr schön, wenn man als Wertschätzung dann zusätzlich solch eine Auszeichnung bekommt. Weil ich ja nicht die beste Gruppenphase gezeigt habe, war die Final-MVP-Auszeichnung für mich etwas sehr Besonderes.“
Andere daheim im Wohnzimmer, ihr im Gaming Center. Waren die Spielbedingungen ein entscheidender Faktor?
„Jeder ist es gewohnt, von daheim aus zu spielen und schafft sich dort auch bestmögliche die Umgebung, die er braucht. Wir lieben es, zusammen zu spielen und helfen uns bei den Spielen. Deshalb sind wir froh, dass wir die Möglichkeit hatten, gemeinsam in einem Gaming-Center in Madrid zu sein. Das war uns wichtig und hat am Ende auch seine Wirkung gezeigt.“
Obwohl das Turnier online stattfand, spielten die FCB-Gamer gemeinsam von einem Ort aus.
Wie würdest du die erste Saison rückblickend zusammenfassen?
„In einem Wort: Arbeit. Harte Arbeit. Wir sind spät in die Vorbereitung eingestiegen. Am ersten Spieltag waren wir noch nicht gut genug eingespielt. Danach wurden wir immer besser und haben uns bis auf den zweiten Platz hochgearbeitet. Wir waren nicht so glücklich über den Saison-Abbruch. Im Cup konnten wir zeigen, dass wir es verdient hatten, ganz oben zu stehen.“
Du kanntest das Team am Anfang noch nicht. Wie waren da deine Erwartungen und wie hat sich alles entwickelt?
„Wir kannten uns, hatten jedoch noch nicht diese enge Verbindung. Wir wussten, dass es eine harte Saison wird. Aber wir hatten das Ziel, zu den besten Teams der Welt zu gehören. Jeder von uns hat unterschiedliche Qualitäten und bringt diese ein. Ob außerhalb oder auf dem virtuellen Platz - es könnte nicht besser sein. Wir hatten viel Spaß an den Spieltagen, bei den Bootcamps, der Euro und bei allem, was anstand. Wir haben viel Zeit zusammen verbracht und sind auf jeden Fall enge Freunde geworden.“
Wie sieht dein Urlaub vom Esports aus?
„Ich entspanne mich etwas, die Saison war länger als sonst. Wir sind jetzt ganz oben und da wollen wir bleiben. Beim nächsten Mal gilt es zu beweisen, dass es kein Glück war. Wir freuen uns schon auf das zweite Jahr mit eFootball.pro.“
🎮 Ein Esports-Schmankerl steht noch an: Am Montagabend findet das Finale des Allianz Esports Cups statt. Alle Infos zum Fan-Turnier gibt es hier: