Nach fünf Jahren voller Professionalität und Loyalität sagt Sven Ulreich Servus! Der Torhüter verlässt den FC Bayern München und wechselt zum ambitionierten Zweitligisten Hamburger SV. „Als Mensch und als Spieler, mit der Qualität die er hat, werden wir ihn vermissen“, so Hansi Flick über den Abgang. fcbayern.com blickt auf fünf überaus erfolgreiche Jahre zurück und sagt Danke.
„Da sein, wenn man mich braucht“
„Ich werde immer da sein, wenn man mich braucht“, kündigte der heute 32-Jährige an, als er im Sommer 2015 vom VfB Stuttgart nach München wechselte und ließ diesen Worten durchaus Taten folgen. Seine Rolle als Ersatz für Stammtorwart Manuel Neuer war dabei bereits im Vorhinein klar definiert. Trotzdem kam er insgesamt auf 70 Pflichtspiele (45 Bundesliga-, 13 Champions-League, 11 DFB-Pokal und eine Supercup-Partie) für den FCB.
13 Titel in 5 Jahren
Insgesamt bejubelte Ulreich mit dem FC Bayern 13 Titel in den vergangenen fünf Jahren! Die Maximalausbeute an Meisterschaften in der Bundesliga, dreimal den DFB-Pokal, den Champions-League-Titel sowie dreimal den DFL-Supercup und einmal den UEFA Super Cup. Mit seinem Auftreten auf und neben dem Platz hatte der Keeper einen nicht unerheblichen Anteil am Erfolg der Münchner.
Spieler der Saison 2017/18
Nachdem sich Ulreich als Ersatz für Neuer von Beginn an perfekt in die Mannschaft eingefügt hatte, kam er in der Saison 2017/18 aufgrund der Verletzungen des Nationaltorhüters am Mittelfuß zu deutlich mehr Einsätzen, unter anderem beim bitteren Halbfinalaus gegen Real Madrid in der Champions League. Insgesamt stand der gebürtige Schorndorfer in 29 Bundesligaspielen, elf Partien in der Königsklasse und sechs im DFB-Pokal sowie beim 7:6-Sieg nach Elfmeterschießen im Supercup gegen den BVB, bei dem er den entscheidenden Elfer von Marc Bartra parierte, in der Startformation. Dank seiner starken Leistungen wurde er am Ende der Saison zum Kicker-Torhüter des Jahres 2018 und von den FC Bayern Fans zum Spieler der Saison 2017/18 gewählt.
Lob von Trainerlegende und Triple-Coach Heynckes
Als Ulles Vertrag im Sommer 2018 auszulaufen drohte, riet der damalige Trainer Jupp Heynckes den Bayern-Bossen, den Kontrakt „so schnell wie möglich zu verlängern. Er hat sich super entwickelt, die Mannschaft hat Vertrauen zu ihm. Wir sitzen ruhig draußen, wenn er spielt“, sagte der Triple-Coach von 2013. Die starken Leistungen blieben auch dem Bundestrainer nicht verborgen. Nachdem der Schlussmann bereits seit geraumer Zeit im Blickfeld der Nationalmannschaft gestanden hatte, wurde er im Juni 2019 erstmals von Joachim Löw nominiert.
„Sven ist ein absoluter Profi“
„Ich habe Sven Ulreich knapp ein Jahr im Training gesehen und habe es oft genug gesagt, dass Sven ein absoluter Profi ist. Sven hat der Mannschaft sehr, sehr gut getan, weil er auf der einen Seite natürlich als Ersatzmann – er wusste er ist Backup für Manu – in jedem Training zu 100 Prozent Professionalität gezeigt hat und auf der anderen Seite sehr beliebt in der Mannschaft war“, brachte es Flick beim Pressetalk vor dem Duell mit Hertha BSC auf den Punkt.
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