Unter Hansi Flick spielte der FC Bayern 2020 begeisternden Fußball und gewann fünf Titel. Der Triple-Trainer will sich dies jedoch keinesfalls selbst zuschreiben und betont stets den Anteil seines kompletten Trainerstabs an den Erfolgen. Auch deswegen wurde Flick nun vom Fachmagazin kicker als Persönlichkeit des Jahres ausgezeichnet.
Flick steht für Teamgedanke und Bescheidenheit
„Flick schuf diesen überragenden Erfolg erstens durch Teamarbeit aus Überzeugung und nimmt ihn zweitens mit einer geerdeten Bescheidenheit an, die dem Fußball inmitten seiner Kulturkrise sehr guttut“, hieß es in der Begründung der Auszeichnung, die seit 1990 jährlich vergeben wird. Der 55-Jährige ist nach Erich Ribbeck (1992), Thomas Helmer (1996), Lothar Matthäus (1999), Oliver Kahn (2001), Michael Ballack (2002), Franck Ribéry (2008, 2013) und Bastian Schweinsteiger (2010) bereits der achte Münchner, der den Preis erhält.
Beim FC Bayern schätzt man Flicks offene Art sehr. „Er ist von Grund auf ein guter Mensch“, schreibt Co-Trainer Hermann Gerland in seinem Glückwunschtext im kicker über Flick. „Als absoluter Teamplayer nimmt er uns alle mit. Wenn er es für richtig hält, holt er sich bei seinen Mitarbeitern Rat ein und befolgt ihn auch, wenn er damit Verbesserungen einleiten kann. Er hält sich nicht für allwissend.“
Miroslav Klose lobt, dass der Cheftrainer einen klaren Plan verfolgt. „Die Dinge, auf die er Wert legt, zieht er konsequent durch“, so der Co-Trainer, dem jedoch besonders gefällt, dass Flick zuhört und „sich auch umstimmen lässt.“ Der Teamgedanke stehe laut Klose an oberster Stelle: „Jeder spürt das Vertrauen, jeder darf sich ausleben.“
Flicks erstes Jahr als Bayern-Trainer war eine reine Erfolgsgeschichte. Wir blicken zurück:
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