Seit Beginn der Saison wird Lina Magull eine besondere Ehre zuteil. Die gebürtige Dortmunderin führt die Frauenmannschaft ihres Lieblingsvereins als Kapitänin aufs Feld – und das mit großem Erfolg. Zwölf Spiele in der Frauen-Bundesliga, zwölf Siege, 40:1-Tore: Die FC Bayern Frauen haben eine außergewöhnliche Hinrunde gespielt und gehen mit fünf Punkten Vorsprung in die Rückserie. Was die Erfolgsgeheimnisse sind und was die FCB-Spielführerin auf und neben dem Platz bewegt, erzählt sie in der neusten Folge des FC Bayern-Podcast.
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Die Corona-Situation stellt den Sport in Deutschland vor große Herausforderungen – doch die FC Bayern Frauen haben diese mit Bravour gemeistert. Seit dem Re-Start Ende Mai gab es keine einzige Bundesliga-Niederlage mehr für die Roten. Die Gründe hierfür nennt Lina Magull im Gespräch mit Moderatorin Jacqueline Belle und erklärt, wie das Team seit dem ersten Lockdown noch mehr zusammengewachsen sei: „Wir haben gemerkt, dass es in der Mannschaft ein bisschen brenzlig ist und dass es ein paar Nickligkeiten gibt. Wir haben uns dann offen und ehrlich ausgesprochen und es hat auch mal gekracht. Das hat uns dann nochmal beflügelt.“
Am Kapitänsamt noch einmal gewachsen
Magull ging bei diesem Prozess in ihrer Führungsrolle als Kapitänin voran und erklärt, dass sie durch die mit dem Amt einhergehende große Verantwortung über sich „hinausgewachsen“ sei. Für die Mittelfeldspielerin ist die Aufgabe, ihre Mannschaft auf dem Feld anzuführen, eine echte Herzensangelegenheit: „Zuvor war ich nur einmal Kapitänin bei der U20-WM in Kanada. Ich fand es schon ziemlich beeindruckend, was eine Binde mit einem machen kann. Aber jetzt hier bei Bayern, bei meinem Wunschverein, bei meinem Lieblingsverein, ist es nochmal eine besondere Ehre!“
Auch wenn der strenge Profi-Alltag weiterhin die meiste Zeit im Mittelpunkt steht, darf auch der Spaß auf und außerhalb des Platzes nicht fehlen. Die Gemeinsamkeiten und der Zusammenhalt unter den Teamkameradinnen sind der 26-Jährigen immens wichtig: „Wir sind insgesamt auch sehr Kind geblieben. Das ist sehr wichtig im Leben.“
Blick auf den Frauen-Fußball in Deutschland
Neben dem FC Bayern spricht Magull auch auf den Frauen-Fußball insgesamt in Deutschland, der sich aus Magulls Sicht große Ziele setzen muss. Aktuell hadert die deutsche Nationalspielerin noch mit der Entwicklung des Sports in der Bundesrepublik und nennt das positive Beispiel Großbritannien, wo die Verantwortlichen in den vergangenen Jahren einen sehr guten Job gemacht hätten.
Wie sie ihre persönliche Zukunft nach ihrer Karriere plant, warum sie den Vergleich zum Männerfußball lieber meidet und welches Bayern-Idol ihrer Kindheit sie gerne mal treffen würde – das und mehr erfahrt ihr in der neuen Folge des FC Bayern-Podcast. Also gebt euch was auf die Ohren!
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In Folge 13 des FC Bayern Podcast gab es das beste aus dem Jahr 2020 zu hören!