
Hinter Lothar Matthäus liegt ein besonderes Wochenende. Am Sonntag feierte der ehemalige Weltklassespieler des FC Bayern seinen 60. Geburtstag. Zudem widmet ihm das FC Bayern Museum die Sonderausstellung „IL GRANDE LOTHAR. Weltmeister, Weltfußballer, Rekordspieler“. Im Rahmen der Eröffnung gratulierte auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder per Video-Botschaft und freute sich, Matthäus bei dieser Gelegenheit „etwas zurückgeben zu können, das ihm abhandengekommen ist“.
Fast 20 Jahre nach der Verleihung des bayerischen Verdienstordens überreichte Söder Matthäus die Auszeichnung virtuell ein zweites Mal. „Es ist mir eine Ehre, einen der großen Sportler unserer Zeit und einen verdienten Sohn Bayerns erneut zu ehren. Lothar Matthäus war eines meiner großen Idole als Kind. Ich erinnere mich noch, von dem Supertalent gelesen zu haben, das in Herzogenaurach spielte“, sagte Söder. „Bei der Südamerika-Reise der Nationalmannschaft Anfang der 80er-Jahre ist er mir dann besonders aufgefallen. Ein junger Spieler wurde eingesetzt, um Diego Maradona und Zico auszuschalten. Seit dieser Zeit war Lothar Matthäus für mich einer der großen Helden.“
„Immer den fränkischen Dialekt gesprochen“
Neben „Sportsgeist, Kampfkraft, Mannschaftsdienlichkeit und Einsatzbereitschaft“ betonte Söder noch eine weitere Eigenschaft Matthäus‘, die ihm ganz besonders gefällt: „Egal wo in der Welt, er hat immer den fränkischen Dialekt gesprochen.“ Vor ein paar Jahren hatte Matthäus nach einem Umzug beim Auspacken mit Schrecken festgestellt, dass der Orden nicht mehr da war. Nun hat er das gute Stück wieder, um es in Ehren zu halten. Söder meinte mit einem Augenzwinkern: „Ein drittes Mal geht das nicht mehr.“
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