Wo es eigentlich keine Lücke zu finden gab, schlüpfte er durch! Jamal Musiala brachte die Bayern mit einem sehenswerten Treffer beim 1:1 gegen Union Berlin in Führung. Ein Tor, das so wohl nicht jedermann schießt. Umringt von Gegenspielern schlug der Bayern-Youngster einen Haken nach dem anderen und huschte zwischen Berlins Grischa Pröml und Robin Knoche hindurch, bis er nur noch Union-Keeper Andreas Luthe vor sich hatte – der 18-Jährige blieb eiskalt und traf zum 1:0.
Erstes Tor als Startelfspieler in der Liga
Nach drei Joker-Toren in der Bundesliga traf Musiala erstmals als Startelfspieler in der höchsten deutschen Spielklasse – sein Premierentor hätte mit Sicherheit drei Punkte verdient gehabt. Doch auch wenn es nach dem späten Ausgleich der Berliner nicht zum Siegtor reichte, sorgte der deutsche Nationalspieler immerhin dafür, dass die Bayern ihren beeindruckenden Vereinsrekord auf nun 64 Pflichtspiele mit Torerfolg in Serie hochschrauben konnten.
Nicht nur wegen seines Tores war Musiala einer der Aktivposten im Spiel gegen die Eisernen. In der aufgrund einiger Ausfälle mit vielen Nachwuchsspielern besetzten Bayern-Mannschaft ragte der Offensiv-Künstler mit vier Torschüssen heraus (Höchstwert auf dem Platz) und gab damit nur unmerklich weniger Versuche als die komplette Mannschaft der Gäste (sechs) ab.
Herausragend unter den jungen Wilden
„Alle jungen Spieler haben es sehr gut gemacht. Ich war mit allen Spielern zufrieden“, lobte Trainer Hansi Flick sein Team im Anschluss und musste anerkennen, wie sehr sich insbesondere Musiala verausgabt hatte. „Jamal hatte Wadenkrämpfe, das ist bei so einer Leistung als junger Spieler aber legitim, das wird bis Dienstag weg sein“, erklärte der 56-Jährige. Dann steht das wichtige Viertelfinal-Rückspiel bei Paris Saint-Germain an – und Musiala könnte seine eigene kleine Serie starten: Im bislang letzten Königsklasse-Gastspiel in Rom (4:1) hatte sich der Mittelfeldmann bereits in die Torschützenliste eingetragen.
Hier gibt es die gesammelten Stimmen zum Spiel gegen Union Berlin:
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