Julian Nagelsmann huschte ein Lächeln über die Lippen. Das Ergebnis trübte das positive Gefühl doch nicht. „Es ist schön, Trainer beim FC Bayern zu sein“, stellte Nagelsmann am Samstagabend nach dem 2:3 im Test gegen den 1. FC Köln in Villingen fest. Zum Sieg hat es für den 33-Jährigen beim Debüt nicht gereicht, aber zu einigen wertvollen Erkenntnissen definitiv. Nagelsmann haderte nicht lange, sondern ging direkt in die Analyse: „Von den Chancen her wäre ein Remis verdient gewesen. Wir hatten gute Ansätze, die Tore haben wir schön herausgespielt“, lobte er.
Nagelsmann: „Unterhaltsames Testspiel“
Armindo Sieb (6. Minute) und Joshua Zirkzee (34.) hatten für den FCB getroffen, für Köln waren Jan Thielmann (20.) und Mark Uth (28./56.) erfolgreich. „Wir hatten noch die eine oder andere Chance. Insgesamt war es ein unterhaltsames Testspiel. Auch dass endlich wieder Zuschauer da waren, ist schön. Man kann auch etwas Positives mitnehmen“, konstatierte Nagelsmann.
Er präsentierte sich fokussiert, verfolgte die Partie Kaugummi kauend und meist im weißen Plastikstuhl sitzend, mit ernster Miene. Seine Kommandos: Klar. Seine Gesten: Eindeutig. Er legte viel Wert darauf, den vielen jungen Spielern in der Mannschaft eine Struktur zu geben. „Ein paar Spieler haben es sehr gut gemacht. Man hat auch gesehen, dass der eine oder andere noch Rhythmus braucht. Das ist normal“, bilanzierte Nagelsmann.
Debüt auch für Upamecano und Richards
Zur Halbzeit hatte Nagelsmann insgesamt sieben Wechsel vorgenommen, in der Startelf standen zuvor auch die Sommer-Neuzugänge Dayot Upamecano und Omar Richards.
Die wichtigsten Szene des Testspiels gegen Köln in unserem Spielbericht:
Zusammen richtet der FC Bayern nun den Blick nach vorne auf die volle Trainingswoche, ehe am Samstag (24. Juli, 16:30 Uhr) beim Audi Football Summit in der Allianz Arena der nächste Test gegen Ajax Amsterdam ansteht.
Nagelsmann freut sich auf „Premium-Gefühl“
Für Nagelsmann wird das der erste Auftritt in seinem neuen Wohnzimmer werden. „Das ist dann sicherlich nochmal mehr besonders“, weiß der Chefcoach und freut sich bereits auf das „Premium-Gefühl“.
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