Dreifach-Torschütze Robert Lewandowski brachte es nach Schlusspfiff auf dem Punkt: „Wir hatten heute das ganze Spiel unter Kontrolle.“ Beim 5:0-Heimerfolg gegen Hertha BSC am Samstagabend sorgte der FC Bayern für beste Stimmung auf den Rängen der Allianz Arena. Standing Ovations gab es von den 25.000 Fans im weiten Rund für das „beste Saisonspiel“, wie es Trainer Julian Nagelsmann nannte. fcbayern.com hat weitere Stimmen zum Spiel für euch gesammelt.
Die Stimmen zum Spiel
Julian Nagelsmann: „Ich bin heute sehr zufrieden. Wir haben unser bestes Saisonspiel gemacht. Die ersten Minuten haben wir ein bisschen gebraucht, waren dann aber viel besser im Spiel. Wir waren viel ballsicherer als gegen Köln, hatten eine gute Struktur, gutes Gegenpressing, hohe Ballgewinnen und viele Chancen. Auch die eingewechselten Spieler haben viel Energie reingebracht. Es ist ein verdienter Sieg.“
Thomas Müller: „Heute war spielerisch wahrscheinlich unser bestes Spiel. Da der Gegner etwas anders agiert hat, konnten wir ihn uns besser zurechtlegen. Ich habe Robert in der Halbzeit gefragt, ob er noch nicht fit ist, oder ob er jetzt auf dem nächsten Level ist, weil er Bälle im Strafraum für den besser Postierten durchlässt. Dafür gibt es auf dem Papier nichts, wenn man ihn nicht berührt. Wir haben uns darauf geeinigt, dass er auf dem nächsten Level ist (lacht). Er hat sich unter der Woche fit gemacht, als wir im Pokal gespielt haben. Das Verrückte ist, dass er im ‚Vorbeigehen‘ wieder einen Hattrick macht. Es gibt viele sehr gute Spieler, auch in der Bundesliga, die brauchen Jahre, um mal einen Hattrick zu machen. Ich war auch schon an vielen Toren beteiligt, aber einen Hattrick habe ich vielleicht einmal gemacht.“
Robert Lewandowski: „Wir hatten heute das ganze Spiel unter Kontrolle und haben viele Tore erzielt. Klar bin ich immer hungrig, aber besonders körperlich fühle ich mich sehr gut, wahrscheinlich besser als vor drei Jahren. Ich denke nicht an die Rekorde. Ich bin einfach in jedem Spiel auf meine Aufgabe fokussiert, da mache ich mir keine Gedanken um Rekorde.“
Leon Goretzka: „Heute hat sehr viel von dem gepasst, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen haben. Mit Ball haben wir gut die Positionierung gefunden, so wie sich der Trainer das wünscht. Das hat im Umkehrschluss dazu geführt, dass wir beim Gegenpressing sehr gut waren und die Bälle hoch zurückerobert haben. Das hat uns auch in der Vergangenheit schon stark gemacht. Dementsprechend viele Torchancen haben wir dann auch herausgespielt.“
Das sagt der Gegner
Pál Dárdai (Trainer, Hertha BSC): „In der ersten Hälfte haben wir gar nichts angeboten, nicht mal Zweikämpfe. Das war kein schönes Gefühl. Ich habe in der Pause versucht, die Mannschaft aufzubauen, aber dann passiert gleich wieder ein individueller Fehler und es steht 0:3. Dann hatten wir gar keine Chance mehr.“
Niklas Stark: „Es ist schwer, Lewandowski zu verteidigen, weil die anderen auch nicht so schlecht sind. Thomas macht immer den Raum gut auf, Serge läuft durch und die muss man dann auch verteidigen. Robert macht es dann auch clever und geht in den Schatten oder wieder nach vorne. Alle Offensivspieler waren sehr variabel, das hat es uns heute schwer gemacht. Wir haben nicht so richtig die Lösung gefunden. Es darf so nicht passieren, mir ist es lieber, wenn wir 0:5 verlieren, aber alles reingehauen haben.“
Die wichtigsten Szenen der Partie in unserem Spielbericht:
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