Die besten Scouting-Tipps bei diesem Transfer gab es wohl direkt von der Trainerbank des deutschen Rekordmeisters: Bayern-Neuzugang Marcel Sabitzer spielte in den vergangenen beiden Jahren unter dem neuen FCB-Coach Julian Nagelsmann bei RB Leipzig – nun folgt er seinem Förderer nach München. Nagelsmann kennt die Qualitäten seines alten und neuen Schützlings also bestens. Welche das sind, stellt euch fcbayern.com kurz vor:
Vielseitig einsetzbar
In Sabitzer bekommt der FC Bayern einen echten Allrounder. Der 27-Jährige wechselte im Sommer 2015 mit der Empfehlung von 19 Saisontoren in der österreichischen Bundesliga nach Leipzig und kam dort in seiner Anfangszeit ebenfalls insbesondere in der Offensive zum Einsatz. Bei den Sachsen spielte er zunächst meist als hängende Spitze, aber auch auf der offensiven Außenbahn und sogar im Sturmzentrum. In den vergangenen Jahren rückte das Multitalent jedoch eine Reihe zurück und leitete das Spiel aus der Mittelfeldzentrale heraus. Dass ihm die Rolle als Antreiber und Führungsspieler liegt, unterstreicht nicht zuletzt die Tatsache, dass Sabitzer in den letzten beiden Jahren auch die Kapitänsbinde bei den Sachsen trug.
Gefürchteter Distanzschütze mit feinem Füßchen
Mit 52 Toren in 229 Pflichtspielen für RB konnten sich die deutschen Fußballfans in den vergangenen Jahren bereits von der Torgefahr des Österreichers überzeugen. Der Rechtsfuß verfügt über einen strammen Schuss und trifft damit aus allen Lagen. Sabitzer ist nicht nur ein gefürchteter Freistoßschütze, sondern brachte es seit seinem Wechsel zu RB wettbewerbsübergreifend auf allein 16 Fernschusstore – das überbot in seinem neuen Mannschaftskollegen Robert Lewandowski (17) nur ein einziger Bundesliga-Profi in diesem Zeitraum.
Eines der schönsten war dabei sicherlich sein Kracher aus 30 Metern Ende Februar bei Hertha BSC in der Bundesliga. Und es wird wohl nicht das letzte dieser Art gewesen sein: Denn Österreichs Fußballer des Jahres 2017 gab allein in den letzten fünf Jahren 292 Torschüsse in Pflichtspielen von außerhalb des Strafraums ab. Das ist Höchstwert unter den Spielern der höchsten deutschen Spielklasse. Dass er es aber auch mit viel Gefühl kann, zeigte der Offensiv-Allrounder zum Beispiel beim Heimsieg in der Champions League gegen Zenit St. Petersburg – sein Außenrist-Dropkick damals im Oktober 2019 wurde sogar zum Champions League-Tor der Woche gewählt. Dazu bewies er mit 36 Vorlagen in seiner Leipziger Zeit auch, dass er noch immer das Auge für den Mitspieler hat.
Hier könnt Ihr Euch den Treffer gegen St. Petersburg noch einmal anschauen:
Heiß auf Titel
Im Jahr 2015 gewann Sabitzer mit Red Bull Salzburg das Double in der Alpenrepublik – seither kamen keine weiteren Titel hinzu. Größter Erfolg des 54-maligen österreichischen Nationalspielers (acht Tore) mit seiner Landesauswahl war das Erreichen des Achtelfinales bei der EURO in diesem Sommer. Auf Vereinsebene wurde er zwei Mal mit Leipzig hinter seinem neuen Arbeitgeber Vize-Meister in der Bundesliga (2017, 2021), dazu kommen die verlorenen Pokal-Finals 2019 gegen die Bayern und 2021 gegen Dortmund. Ein paar Mal hatte der Mittelfeldspieler also schon wieder beinahe die Hände an einer Trophäe, jetzt will er mit den Bayern endlich zupacken: „Ich werde alles für diesen Verein geben, möchte so viele Spiele wie möglich gewinnen und natürlich viele Titel holen“, sagte Bayerns neue Nummer 18 nach seiner Verpflichtung.
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