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Dynamo Kiew im Gegnercheck: Das müsst Ihr wissen

Am Mittwoch (21 Uhr) steht für den FC Bayern das erste Heimspiel in der diesjährigen Champions League-Saison an. Zu Gast ist der ukrainische Rekordmeister Dynamo Kiew. Der bisherige Saisonverlauf, die Bilanz der beiden Teams und die Kaderdetails - fcbayern.com hat alles, was Ihr über den Gegner am zweiten Spieltag der Gruppenphase wissen müsst, für euch zusammengefasst.

Denkwürdiges Remis 1999

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07. April 1999: Kurz vor Schluss behauptete sich Carsten Jancker bärenstark im Strafraum und traf zum 3:3 für den FCB.

Dynamo Kiew ist für Bayern-Fans kein unbeschriebenes Blatt. Bereits zehn Mal standen die Münchner den Ukrainern im europäischen Wettbewerb gegenüber. Zu Beginn hatten die Bayern öfter das Nachsehen, so wie auch in den Premieren-Duellen in den beiden Finalspielen des UEFA Supercups 1975 (0:1, 0:2). Seit den 1990er-Jahren drehte sich aber die Bilanz pro FCB. Mit fünf Siegen gegenüber vier Niederlagen (12:12 Tore) haben die Münchner aktuell in der Gesamtrechnung die Nase etwas vorne. Dazu gab es ein Remis, das den Bayern-Fans im Gedächtnis geblieben ist. Im Halbfinal-Hinspiel der Champions League 1999 lag der FCB früh mit 0:2 zurück, Michael Tarnat verkürzte mit einem Freistoßtor aus über 30 Metern mit dem Pausenpfiff auf 1:2. Doch kurz nach dem Seitenwechsel konnte Kiew um Top-Stürmer Andrij Schewtschenko wieder auf 1:3 erhöhen. Oliver Kahn & Co. gaben aber nicht auf. Stefan Effenberg (78.) per traumhaftem Freistoß sowie Carsten Jancker (88.) mit unbändigem Willen sorgten für den späten 3:3-Endstand. Das Rückspiel in München wurde dank eines wunderschönen Schlenzers von Mario Basler mit 1:0 gewonnen und die Bayern standen im Endspiel (1:2 gegen Manchester United). Das letzte Aufeinandertreffen gab es in der Folge-Saison in der Gruppenphase. Damals konnte die jeweilige Heim-Elf gewinnen (2:1, 0:2).

Bisherige Saison: Ungeschlagen in CL und Meisterschaft

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Im Auftakt-Match gegen Lissabon war Dynamo stark unter Druck und hatte erst in der Nachspielzeit gute Torchancen. Am Ende blieb es beim torlosen Remis.

Kiew reist mit einem 2:0-Sieg über Rukh Lviv vom Samstagabend und so mit viel Selbstvertrauen im Gepäck nach München.Insgesamt wurde der amtierende ukrainische Meister und Pokalsieger seinem Favoriten-Status in der Premier Liga bislang absolut gerecht. Acht der bisherigen neun Spiele wurden gewonnen, dazu gab es ein Remis. Dynamo führt die Tabelle mit drei Punkten Vorsprung an. In die Champions League starteten die Hauptstädter mit einem torlosen Unentschieden gegen Benfica Lissabon. Den einzigen Rückschlag in dieser Spielzeit gab es vor einer Woche, als sich der Rekordmeister im ukrainischen Supercup seinem ärgsten Konkurrenten Schachtar Donezk mit 0:3 geschlagen geben musste.

Offensiv-Power & defensive Stabilität

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Vor der Saison verstärkte sich Kiew vor allem im Angriff und begeistert dieses Jahr mit einer jungen Mannschaft (ca. 25 Jahre im Durchschnitt). In der heimischen Liga überzeugt der Rekordmeister mit großer Offensiv-Power. An neun Spieltagen erzielte Dynamo bereits 25 Tore, bester Torschütze ist Flügelspieler Wiktor Zyhankow (7 Treffer), der auch am Wochenende wieder einnetzte. Dem gegenüber stehen lediglich zwei Gegentore. Trainer Mircea Lucescu legt großen Wert auf die Balance zwischen Angriff und Abwehr und lässt sein Team meist in einer 4-2-3-1-Formation beginnen.

Superlative aus der Ukraine

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Der ehemalige Weltklasse-Stürmer Andrij Schewtschenko stammt aus der Dynamo-Jugend. 2012 beendete der Ballon d’Or-Gewinner von 2004 nach Stationen beim AC Mailand und dem FC Chelsea seine Karriere wieder in Kiew.

Mit 16 ukrainischen sowie 13 sowjetischen Meisterschaften, 13 ukrainischen und neun sowjetischen Pokalsiegen und zwei Triumphen im Europapokal der Pokalsieger ist Dynamo Kiew der erfolgreichste Fußballverein des Landes. Der Klub entstand 1927 und war sowohl Gründungsmitglied der sowjetischen als auch später der ukrainischen Liga. Neben Schachtar Donezk ist Kiew die einzige Mannschaft, die noch nie aus dem Oberhaus abgestiegen ist. Dynamo ist im Ausland einer der bekanntesten Klubs des Landes und Fußball-Legenden wie Walerij Lobanowskyj, Oleg Blochin oder Andrij Schewtschenko trugen das blau-weiße Trikot. Seine Heimspiele trägt Dynamo im ehrwürdigen Olympiastadion von Kiew aus, das bei internationalen Spielen 66.000 Zuschauern Platz bietet.

Hier bekommt ihr mehr Infos zum legendären 3:3 von 1999:

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