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Danny Galm: „Intensive Monate“ in einer ereignisreichen Zeit

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Danny Galm ist seit Beginn der Saison 2021/22 Cheftrainer der U19 des FC Bayern. Im Interview gibt der Coach einen sportlichen und persönlichen Rückblick auf das letzte Jahr und spricht über die Ziele mit seiner Mannschaft und den Umgang mit Campus-Spielern, die bereits bei den Profis Erfahrungen sammeln durften.

Servus Danny, lass uns zu Beginn des neuen Jahres nochmal auf das letzte Jahr zurückschauen. Wie sieht dein sportlicher Rückblick auf 2021 aus?
„Es ist einiges passiert. Die abgebrochene U19- und U17-Saison hat etwas mit den Jungs gemacht. Wir haben dann versucht, eine gute Vorbereitung zu spielen und am Ende des Tages waren wir in drei Wettbewerben vertreten. Im DFB-Pokal sind wir noch dabei und freuen uns auf das Halbfinale, in der Liga haben wir Aufholbedarf und in der Youth League haben wir wichtige Erfahrungen gesammelt, aber sind natürlich mit den Ergebnissen nicht zufrieden.“

Erfahrungen sind ein gutes Stichwort. Du bist jetzt mehr als ein halbes Jahr beim FC Bayern. Wie fällt dein persönlicher Rückblick auf die letzten Monate aus?
„Ich habe mich bewusst für den Schritt entschieden, zum FC Bayern zu gehen. Ich hatte hier sechs intensive Monate und es hat extrem viel Spaß gemacht. Es waren viele Herausforderungen dabei und die werden auch im neuen Jahr wieder kommen, aber das ist der Job des Trainers. Ich habe auch vieles über mich gelernt. Man muss eine gewisse Ruhe und Gelassenheit behalten und an seinen Werten festhalten und deswegen war es auch für meine persönliche Entwicklung ein spannendes Jahr.“

Was können wir für das neue Jahr von dir und deiner Mannschaft erwarten?
„Wir haben noch den DFB-Pokal. Wir freuen uns auf dieses Halbfinale, wir wollen nach Berlin, wir wollen ins Finale. In der Liga haben wir noch neun Spiele, in denen wir das Maximum herausholen und mit der jungen Mannschaft, die wir jetzt nochmal verjüngt haben, eine tolle Rückrunde spielen wollen.“

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Große Ziele in 2022: Danny Galm will mit Bayerns U19 ins DFB-Pokal-Finale.

Es gab eine besondere Situation bei den Profis, wodurch einige jüngere Spieler in den Fokus gerückt sind. Was bedeutet es für die Entwicklung der Spieler, bei den Profis mittrainieren zu dürfen und in jungen Jahren schon Einsätze in der Bundesliga zu sammeln?
„Es war eine außergewöhnliche Situation zu Beginn des Jahres mit den Corona-Einschlägen, die bei der Profimannschaft kamen und da war es unsere Aufgabe, im ganzen Verein zu helfen. Die Jungs waren sofort dabei. Sie standen parat, haben in der Trainingsleistung laut der Profiabteilung einen guten Job gemacht und sich sofort eingegliedert.“

Paul Wanner war der jüngste Debütant in der Bayern-Pflichtspiel-Geschichte. Julian Nagelsmann hat danach gesagt: Paul hat die Beine zum Profi, entscheidend wird die Entwicklung im Kopf sein. Du kennst ihn gut, was kannst du uns zu ihm erzählen?
„Paul ist ein toller Fußballer, der Dinge macht, die nicht viele machen. Trotzdem hat er auch noch seine Baustellen. Er ist ein guter Typ ist. Er hat ein gutes Umfeld und Elternhaus. Paul ist jetzt in der Situation gewesen, wo er den ersten Schritt mal gehen durfte. Jetzt geht es aber erst richtig los. Das habe ich ihm dann auch nach dem Bundesliga-Spiel gesagt. Ich freue mich auf die weitere Entwicklung und Zusammenarbeit mit ihm.“

Wie sprichst du jetzt mit den Jungs?
„Ich habe im Vorfeld ein Gespräch mit Arijon Ibrahimović und Paul Wanner geführt, dass sie in den Kader kommen könnten und was dann wichtig ist. Sie sollen nicht versuchen, irgendwas Besonderes zu machen. Sie sind ein Teil der Profimannschaft, weil sie gute Fußballer sind und das Tag für Tag hier bei uns zeigen. Es geht darum, nicht etwas Besonderes zu machen, sondern mit einer gewissen Demut zu zeigen, dass sie zwar jung sind, aber ihr Ziel erreichen wollen. Im Nachgang habe ich die gleichen Worte wie Julian gewählt. Es geht nicht darum, sich zurückzulehnen, auszuruhen und feiern zu lassen, sondern man muss ihnen aufzeigen, was noch kommen kann.“

Zuletzt sprach auch Amateure-Trainer Martín Demichelis im Interview:


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