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Mosandl über Kreuzbandriss-Diagnose: „Es brach so ziemlich alles zusammen“

Daumen drücken für ein baldiges Comeback: Im gemeinsamen Interview sprechen Moritz Mosandl und Eyüp Aydin über ihren gegenwärtigen Gesundheitsstatus und darüber, wie hart sie auf ihr Comeback hinarbeiten. Außerdem erzählen die beiden Nachwuchsspieler des deutschen Rekordmeisters von den Schwierigkeiten während der Verletzungspause.

Servus Eyüp und Moritz. Ihr seid beide seit mehreren Monaten verletzt. Welche Verletzungen haben euch betroffen?
Eyüp Aydin: „Ich habe mir das Syndesmoseband gerissen. Passiert ist es einen Tag nach dem eigentlichen Spiel beim Spielersatztraining. Ich habe in einen Zweikampf zweier Mitspieler eingegriffen. Dabei ist einer der Beiden auf meinen nach vorne gestreckten Fuß gefallen. Plötzlich war alles taub und voller Schmerzen.“

Moritz Mosandl: „Ich habe mir mein vorderes Kreuzband im Spiel gegen Illertissen zu Beginn der Saison gerissen. Es war ein Zweikampf an der Außenlinie, ein Sprintduell. Ich wollte meinem Gegenspieler den Ball abnehmen und dabei ist das Kreuzband im linken Knie gerissen. Ich kann aber gar nicht mehr sagen, wie alles passiert ist, da es doch sehr schnell ging.“

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Wie seid ihr mit den entsprechenden Diagnosen zurechtgekommen?
Aydin: „Die ersten beiden Tage waren sehr komisch, auch weil es meine erste Verletzung war. Dann auch noch zu hören, dass ich drei bis vier Monate kein Fußball spielen kann, war für mich sehr hart.“

Mosandl: „Zunächst hat man natürlich Hoffnung, dass es nicht allzu schlimm ist, zumal die Physiotherapeuten versuchen, einen aufzubauen. Wenn man dann aber zwei bis drei Tage später im MRT sitzt und auch der Arzt bestätigt, dass es leider das vordere Kreuzband ist - Ausfallzeit acht, neun, zehn Monate - wurde mir sogar ein bisschen schwarz vor Augen. Es brach so ziemlich alles zusammen und ich dachte mir nur, was mache ich jetzt. Das war schon sehr schlimm.“

Wie sehr fehlt euch die Aktivität auf dem Platz? Wie schwer ist es manchmal, kontinuierlich weiterzuarbeiten und ruhig zu bleiben?
Aydin: „Die Zeit auf dem Platz fehlt mir natürlich schon sehr. Ich habe meiner Mannschaft bei den Freundschaftsspielen zwei, drei Mal zugeschaut. Natürlich vermisst man vor allem dann das Gefühl, auf dem Platz zu stehen.“

Mosandl: „Es gibt solche und solche Momente. Manchmal bin ich total motiviert, meinen Reha-Plan durchzuziehen, wenn man dann aber im Stadion sitzt und sich ein Spiel seiner Mannschaftskollegen anschaut, hat man natürlich auch total Lust mitzuspielen. Im gleichen Moment wird einem dann auch bewusst, dass am nächsten Tag wieder Reha ansteht und man nicht mit den Jungs auf dem Platz stehen darf. Das fällt einem dann schon schwer. Aber da muss man durch.“

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Wie weit seid ihr auf eurem Weg zurück auf den Platz?
Aydin: „Ich bin jetzt in den beiden letzten Wochen der Reha. Davor hatte ich jeweils nur einmal Training pro Tag, seit zwei Wochen habe ich jetzt zusätzlich viermal die Woche zweimal pro Tag Training.“

Mosandl: „Ich bin kurz davor mit unserem Rehatrainer Philipp Heimberger raus auf den Platz zu gehen. Wir wollen dann auch schon schnellstmöglich anfangen, wieder schnellere Läufe und Richtungswechsel zu machen, damit ich bald wieder am Ball bin.“

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