Er hatte sie sich voll verdient. Benjamin Pavard war es, der die Ehre hatte, Trainer Julian Nagelsmann seine erste Weißbierdusche überhaupt zu verpassen - seine Meister-Taufe. Alphonso Davies spritzte frech noch etwas Wasser hinterher. Böse war Nagelsmann seinen Jungs natürlich nicht - wie hätte er ihnen das auch übelnehmen können?
Nagelsmann top vorbereitet
Es war eine „klebrige Belohnung“ für die sehr gute Leistung von ihm und seinem Trainerteam mit Benjamin Glück, Xaver Zembrod, Dino Toppmöller, Prof. Dr. Holger Broich und Toni Tapalovic über die bisherige Bundesliga-Saison hinweg.
„Die Weißbier-Dusche war recht kalt, ich friere auch noch ein bisschen. Es ist für mich der erste große Titel und ein bedeutender Moment“, sagte Nagelsmann, der - top vorbereitet wie gewohnt - zur Pressekonferenz bereits mit neuer Kleidung erschien.
Für den 34-Jährigen war der Meistertitel am 31. Bundesliga-Spieltag ein Grund zu feiern. Das Aus im DFB-Pokal und in der Champions League nagte an allen im Verein, an Nagelsmann, der sich selbst als „Ehrgeizling“ bezeichnet, natürlich besonders. „Es war nicht ganz einfach, einige Nackenschläge waren nicht ganz so leicht zu verkraften“, blickte er zurück.
Der unbedingte Siegeswille - ein Statement
Die überzeugende Leistung gegen den BVB stellte jedoch einmal mehr unter Beweis, dass Coach und Team zusammen harmonieren. „Julian ist sehr ehrgeizig, er wollte den Titel unbedingt jetzt“, sagte Kapitän Manuel Neuer. Der unbedingte Siegeswille vereint Nagelsmann und die Mannschaft - zusammen lieferten sie die passende Antwort an alle, die dachten, dieser lasse beim FC Bayern vielleicht etwas nach. Der Erfolg gegen Dortmund zu diesem Zeitpunkt - er war ein Statement.
Neue Ziele schon im Blick
Nagelsmann weiß den Moment zu feiern, ebenso wie schon in Kürze weiter die Planungen für die Zukunft voranzutreiben. „Wir werden alles daransetzen, auch den elften Titel in Folge zu holen“, kündigte er an. Auf den Geschmack einer Weißbierdusche ist Nagelsmann definitiv gekommen.
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