Mit Antonio Tikvić hat die Mannschaft der FC Bayern Amateure im Sommer Verstärkung für die Verteidigung bekommen. Im Interview verrät der 18-Jährige, was seine Stärken als Fußballer sind und welche Ziele er sich unter Cheftrainer Martín Demichelis setzt.
Servus Antonio, wie würdest du dich und deine Spielweise beschreiben?
„Ich bin ruhig am Ball und habe einen guten linken Fuß. Zudem bin ich technisch versiert und trotz meiner Größe (1,95 m) recht schnell. Auch meine Spielintelligenz würde ich bei meinen Stärken nennen, dass ich auch mal einen Pass mit etwas Risiko spiele, den nicht jeder sieht.“
Und was macht die Privatperson Antonio Tikvić aus?
„Ich würde mich als sehr offenen Menschen beschreiben, der sich schnell und gut mit neuen Bekanntschaften versteht. Ich verbringe sehr gerne und viel Zeit mit meiner Familie, komme aber auch alleine gut zu Recht und genieße es, zuhause mit Freunden zu telefonieren oder Playstation zu spielen.“
Hast du sportliche Vorbilder, an denen du dich orientierst?
„Was das Mindset angeht habe ich mit Zlatan Ibrahimović ein großes Vorbild. Er hat einen klaren Gedanken und zieht sein Ding durch. Außerdem habe ich mit Kobe Bryant noch ein großes Idol aus dem Basketball, das mich sehr inspiriert. Ansonsten schaue ich aber auch viel auf mich und versuche, mir das Gute von allen Menschen in meinem Umfeld abzuschauen.“
Ihr Trainingslager beendeten die Amateure mit einem 4:0-Sieg im Testspiel gegen den FC Kufstein:
Was fällt dir als erstes ein, wenn du an den FC Bayern denkst?
„Es ist einer der größten, wenn nicht sogar der größte Club auf der Welt. Außerdem denke ich an die Art, wie sich der Verein präsentiert. Da fällt mir auch sofort das Champions League-Finale vor zwei Jahren ein, dass ich mir damals mit meiner gesamten Mannschaft angeschaut habe. Speziell der Fußball in dieser Saison war einfach nur unglaublich.“
Wie ist dein Kontakt zu Bayern entstanden?
„Das war zu meiner Zeit bei Türkgücü München. Als wir damals die Nachricht bekommen haben, dass es für den Verein nicht mehr in der 3. Liga weitergeht, war ich gerade bei der Nationalmannschaft. Als ich zurückkam habe ich einen Anruf von meinem Berater bekommen, der mir erzählt hat, dass der FC Bayern München interessiert ist und ich mal vorbeikommen und mittrainieren soll. Als ich die ersten ein, zwei Trainingseinheiten absolviert hatte, war mir direkt klar, dass ich zum FC Bayern wechseln möchte.“
Was bedeutet es dir, für den FC Bayern zu spielen?
„Ich werden in jedem Spiel mit diesem Wappen auf der Brust alles geben, um in jeder Partie erfolgreich zu sein.“
Wie bist du in deinem neuen Team aufgenommen worden?
„Wirklich sehr gut! Ich kannte schon ein paar Spieler von Begegnungen und Turnieren. Als ich hierhergekommen bin und mittrainiert habe, war mir vom ersten Moment an klar, dass wir uns gut verstehen werden und die Jungs top sind. Ich konnte mich gut einleben. Besser kann es nicht laufen.“
Was bedeutet es dir, unter Martín Demichelis zu trainieren?
„Sehr, sehr viel! Das war auch einer der Hauptgründe, warum ich hier her zum FC Bayern gekommen bin. Der Trainer bringt sehr viel Erfahrung als Spieler mit und war Innenverteidiger auf Weltklasse-Niveau. Von ihm kann man sehr viel lernen, speziell was das Defensivverhalten, aber auch die gedankliche Schnelligkeit angeht.“
Mit Nico Feldhahn und Maxi Welzmüller haben zwei alte Hasen die Mannschaft verlassen. Jetzt ist nur noch Timo Kern übriggeblieben. Wie hast du ihn bislang erlebt? Welche Rolle füllt er in der Mannschaft aus?
„Timo ist auf jeden Fall ein super Typ! Wir sind schnell ins Gespräch gekommen. Er ist definitiv ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft, weil viele noch einiges von ihm lernen können. Und klar, er hat auch eine große Führungsrolle innerhalb der Mannschaft. Er hilft uns extrem.“
Welche Ziele hast du dir persönlich für deine Zeit hier beim FC Bayern gesetzt?
„Ich möchte mich beim FC Bayern in vielerlei Hinsicht weiterentwickeln, möchte viel lernen von Spielern, Trainern und Betreuern. Ich will den nächsten Schritt in meiner Karriere machen. Ich bin überzeugt davon, dass es mir sehr gut tun wird, hier zu sein. Natürlich wäre es ein Traum, irgendwann mal in der Allianz Arena spielen zu dürfen.“
Auch Routinier Timo Kern gab im Zuge des Trainingslagers im Stubaital ein Interview:
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