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Michael Hartmann: „Enorm viel Spaß an dieser Aufgabe“

Die U17 des Rekordmeisters ist nicht nur mit vielen neuen Spielern, sondern auch mit einem neuen Trainerteam in die Vorbereitung auf die kommende Saison gestartet. Den Posten des Cheftrainers hat Michael Hartmann übernommen, der sich nach neun Jahren bei Hertha BSC einer neuen Herausforderung im Süden stellt. Im Interview spricht der 47-Jährige über seine ersten Tage am Campus, seine Verbundenheit zum FC Bayern und den Reiz an der Jugendarbeit.

Servus Michael, wie war der Start in deine neue Aufgabe am Campus?
„In der ersten Woche habe ich viele Eindrücke gesammelt und neue Leute kennengelernt. Natürlich sind es bei so einem großen Klub sehr viele neue Gesichter, aber langsam komme ich in den Rhythmus der täglichen Arbeit hier am Campus. Es ist ein sehr schönes und modernes Gelände, das viele Möglichkeiten bietet. Ich lerne aktuell die Strukturen kennen und möchte mich schnell eingewöhnen.“

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Freudiger Start: Michael Hartmann hat die U17 des Rekordmeisters übernommen.

Um dich besser kennenzulernen: Wie würdest du dich beschreiben? 
„Ich bin ein sehr kommunikativer Mensch, der immer in den Austausch mit den Jungs geht – immer mit dem Ziel, die Spieler stetig zu verbessern. Dabei würde ich mich als Teamplayer beschreiben, der seine Aufgaben mit einer sehr ruhigen Art angeht. Das gehört zu meinen Stärken.“

Als Spieler und Trainer warst du bisher nur für Vereine im Norden tätig. Wie gefällt dir München und der Süden bisher?
„Als Fan des FC Bayern habe ich schon seit 40 Jahren eine gewisse Verbundenheit zum Verein. Als ich mit sieben Jahren mit dem Fußball anfing, habe ich bereits die roten Klamotten getragen. Zur Stadt München hatte ich bisher noch keinen Bezug. Zu meiner Zeit als Spieler war ich öfter hier, habe aber nur das Olympiastadion und später die Allianz Arena kennengelernt. Das wird sich im Laufe der Zeit jetzt aber ändern.“

Was ist der Reiz an der Aufgabe als FC Bayern-Nachwuchstrainer? 
„Es ist eine neue Herausforderung, die ich gerne annehme. Auch weil ich für mich persönlich viele neue Dinge kennenlernen kann. Ich möchte es mir hier zur Aufgabe machen, meine Spieler erfolgreich weiterzuentwickeln und ihnen mit meiner Erfahrung als Spieler und Trainer weiterzuhelfen.“

Du warst in den vergangenen Jahren ausschließlich als Jugendtrainer aktiv. Was macht für dich den Unterschied zum Profi-Bereich aus?
„Ich will entwickeln – das ist im Profi-Bereich nicht immer möglich, weil es dort meist nur um Ergebnisse geht. Das ist im Nachwuchsbereich ganz anders. Außerdem reizt mich die Herausforderung, jedes Jahr mit neuen Spielern und Charakteren zu arbeiten. Ich habe enorm viel Spaß an dieser Aufgabe und sehe meine Zukunft auch weiterhin im Jugendbereich.“

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Erste Tage am Campus: Michael Hartmann möchte sich bei seiner neuen Aufgabe schnell zurechtfinden.

Für welche Werte und Philosophie stehst du?
„Ich will jeden Spieler voranbringen, seine Stärken und Schwächen kennenlernen und ihm auch außerhalb des Platzes gewisse Werte mitgeben. Trotz der kurzen Zeit in den einzelnen Jugendteams wollen wir den Nachwuchs bestmöglich auf das vorbereiten, was folgt – den Übergang in den Herrenbereich. Deshalb möchte ich sehr viel mit den Spielern kommunizieren, was bei den Profis oft nicht mehr in dem Ausmaß möglich ist.“

Was ist für dich der entscheidende Faktor bei der Entwicklung von Talenten?
„Das ist immer abhängig vom jeweiligen Spieler. Es müssen grundlegende Dinge vorhanden sein. Ein Spieler braucht eine gute Einstellung und Mentalität, um sich bestmöglich weiterzuentwickeln. Und dann geht es darum, die Stärken der Jungs zu steigern. In diesem Alter machen die Spieler bei ihren Basics keine großen Sprünge mehr. Es geht in erster Linie darum, die Stärken zu verbessern und nicht den kompletten Fokus darauf zu richten, kleinere Schwächen vollends zu korrigieren.“

Was ist dein Ziel für die Vorbereitung?
„Es geht erstmal darum, die Jungs kennenzulernen und festzustellen, wo ich ansetzen kann, um sie weiterzuentwickeln. Sie bekommen Prinzipien mit, die sie in jedem System anwenden können. Gerade was die einzelnen Positionen angeht, wollen wir den Jungs Optionen mitgeben, bei denen sie die Lösungen selbst finden müssen. Es geht also erstmal um die Einzelpersonen und nicht um taktische Vorgaben oder wie wir als Mannschaft auftreten. Wenn wir individuell stärker werden, werden wir auch als Mannschaft erfolgreich sein.“

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