Matthijs de Ligt hatte vor dem Champions League-Kracher beim FC Barcelona noch einmal die Sinne geschärft. „Es ist ein Spiel, wo du maximale Konzentration brauchst“, sagte der Innenverteidiger des FC Bayern auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit den Katalanen. Und de Ligt und seine Nebenmänner lieferten! In unnachahmlich leidenschaftlicher Art und Weise verteidigte die Defensive der Münchner gegen die namhafte Offensive von Barça um den Ex-Münchner Robert Lewandowski. Am Ende sprang mit dem 3:0-Auswärtssieg im Camp Nou nicht nur der vorzeitige Gruppensieg heraus, sondern auch die vierte Weiße Weste im fünften Königsklassen-Spiel in dieser Saison und ein deutliches Signal an die Konkurrenz. „Es war wichtig, auch als Zeichen nach innen und nach außen“, sagte Trainer Julian Nagelsmann.
De Ligt, der dank einer couragierten Leistung im Defensivzentrum zum Man of the Match gewählt wurde, fasste nach Spielschluss zusammen: „Die Mannschaft hat das heute sehr gut gemacht. Gegen Barça musst du sehr aggressiv spielen, sehr intensiv.“ Diese Aggressivität und Intensität brachten die Bayern in herausragender Manier auf den Platz. 61 Prozent der Zweikämpfe konnten die Münchner für sich entscheiden - neben der enormen Effektivität in der Offensive der Schlüssel zum Sieg gegen Barcelona.
Die starke Zweikampfquote der Bayern gepaart mit dem unbändigen Willen, sich in jeden möglichen Abschluss der Katalanen zu werfen, sorgte dafür, dass Barcelona nicht einen einzigen Schuss auf das Tor von Sven Ulreich brachte. „Die Intensität war brillant, wir waren in jedem Duell sehr aggressiv“, meinte Nagelsmann, der betonte: „Wir haben eine gute Entwicklung genommen. Die Intensität und Aggressivität in den defensiven Duellen war perfekt. Wenn du in Barcelona keinen Torschuss zulässt, ist das super.“ Der 35-Jährige verteilte zudem noch ein Sonderlob: „Mit Matthijs de Ligt und Dayot Upamecano haben wir aktuell zwei sehr starke Innenverteidiger, sie verteidigen sehr aggressiv. Auch die anderen Jungs waren brillant heute.“
Als krönender Abschluss der herausragenden Leistung der Münchner Defensive erzielte mit Benjamin Pavard in der Nachspielzeit noch ein Verteidiger den Treffer zum 3:0-Endstand. Für den Franzosen war es das erste Champions League-Tor überhaupt.
In den vergangenen vier Pflichtspielen hielten die Bayern in der Defensive nun dreimal die Null. Daran gilt es, in den noch ausstehenden fünf Partien bis zur Winterpause anzuknüpfen. Am kommenden Samstag soll mit einem Heimsieg in der Bundesliga gegen den 1. FSV Mainz 05 der nächste Schritt in Richtung Tabellenspitze gemacht werden - dann gerne wieder mit einer defensiven Glanzleistung wie in Barcelona.
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