An diesem Sonntag könnte die Bundesliga-Spitze ziemlich durcheinandergewirbelt werden: Wenn der Tabellenfünfte FC Bayern den Zweiten SC Freiburg zum Abschluss des 10. Spieltags (19:30 Uhr) in der Allianz Arena empfängt, hat das Duell des Spitzenreiters Union Berlin gegen den Siebten Borussia Dortmund bereits stattgefunden (um 17:30 Uhr). Fallen die Ergebnisse günstig aus, könnte das Team von Julian Nagelsmann wieder näher an die Spitze heranrücken. Was dafür spricht, dass zumindest die Bayern ihren Teil dazu beitragen werden, lest ihr in den Zahlen und Fakten zum Spiel gegen die Badener.
1. Noch kein Freiburger Sieg in München
Der FC Bayern verlor keines seiner 22 Bundesliga-Heimspiele gegen den SC Freiburg und holte dabei 60 von 66 möglichen Zählern gegen die Badener (19 Siege, drei Remis). Nur die Bayern selbst bestritten in der Wettbewerbs-Historie mehr Partien auf eigenem Platz gegen denselben Gegner, ohne ein einziges Mal zu verlieren: Gegen den VfL Wolfsburg sind es 26 Bundesliga-Heimspiele ohne Niederlage (24 Siege, 2 Remis).
2. Starke FCB-Serie gegen die Badener
Überhaupt ist der deutsche Rekordmeister bereits seit zwölf Bundesliga-Spielen gegen den SCF unbesiegt (neun Siege, drei Remis). Das 1:2 in Freiburg im Mai 2015, als der FCB zu jenem Zeitpunkt bereits als Deutscher Meister feststand, war zudem die einzige Niederlage der Bayern gegen Freiburg in den jüngsten 38 Bundesliga-Duellen (29 Siege, acht Remis). Aber: Der Sport-Club traf in jedem der vergangenen acht Bundesliga-Spiele gegen den FC Bayern – kein anderes aktuelles Bundesliga-Team hat aktuell solch eine lange Trefferserie gegen die Münchner.
3. Ungewohntes Tabellenbild
Erst zum dritten Mal nach 1994/95 und 2010/11 steht der SC Freiburg vor einem direkten Duell vor den Bayern. Die Breisgauer spielen mit 18 Punkten nach neun Partien ihre zweitbeste Bundesliga-Saison (19 in der Vorsaison), sind ligaweit am längsten unbesiegt (sieben Partien) und als einziges Team neben Werder in dieser Saison noch ungeschlagen in Auswärtsspielen.
4. Viel Bundesliga-Expertise auf der Bank
Die Partie zwischen den Bayern und Freiburg bringt auch das Duell der beiden aktuell erfahrensten Bundesliga-Trainer mit sich: Julian Nagelsmann saß bereits bei 227 Spielen in der höchsten deutschen Spielklasse auf der Bank, sein Gegenüber Christian Streich sogar bei 332 Partien. Trotz gut 100 Einsätzen weniger holte der Bayern-Coach jedoch mehr Siege (116) als Streich (112).
5. Standard-Experte Kimmich
Joshua Kimmich schlug in dieser Saison bereits vier Standards, die zu einem Tor führten. Das ist der Liga-Topwert gemeinsam mit Freiburgs Vincenzo Grifo. Die beiden führen auch die Rangliste seit Sommer 2021 an: Seit Saisonbeginn 2021/22 klingelte es 18 Mal nach einem ruhenden Ball von Kimmich, bei Grifo war dies bereits 22 Mal der Fall.
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