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Sören Lerby, Geburtstag, Interview

Was macht eigentlich Sören Lerby?

Das können nicht viele ehemalige FC Bayern-Akteure von sich behaupten: Sören Lerby, der am 1. Februar seinen 65. Geburtstag feiert, war beim deutschen Rekordmeister sowohl als Spieler als auch als Trainer aktiv. Der ehemalige dänische Nationalspieler bestritt von 1983 bis 1986 126 Pflichtspiele für den FCB und wurde jeweils zweimal Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger. In der Saison 1991/92 saß der gebürtige Kopenhagener zudem als Bayern-Coach auf der Trainerbank. Wir haben mit ihm über Vergangenes und Kurioses gesprochen.

Das Interview mit Sören Lerby

Wie haben Sie am 1. Februar Ihren 65. Geburtstag gefeiert?
„Mein ältester Sohn, der in München geboren wurde, lebt mit seinen drei Kindern in Frankreich, meine beiden anderen Kinder studieren in den USA – wir feiern erst im Sommer größer.“

Kamen Glückwünsche vom FCB?
„Ja. Der FC Bayern ist ein einzigartiger Verein: Du wirst nie vergessen. Ich habe gehört, neulich gab es eine interne Feier, auf der 800 von 1.200 Mitarbeitern anwesend waren – unglaublich, wie groß der Club heute ist! Umso wichtiger ist es, dass er sein Herz bewahrt. Das Familiäre ist seine größte Stärke. Das darf nie verloren gehen, auch wenn sich die Zeiten ändern.“

Sie waren als Spieler und Trainer hier. Was blieb am meisten hängen?
„Dass es dieser Club immer geschafft hat, mit der Zeit zu gehen. Die Herausforderungen werden nicht kleiner – aber Vereine mit dieser Tradition, Größe und Geschichte werden immer ihren Weg machen.“

Sören Lerby

Einmal spielten Sie zwei Spiele innerhalb von sechs Stunden ...
„Am Mittag war WM-Qualifikation mit Dänemark in Irland, am Abend Pokalspiel mit Bayern in Bochum. Uli Hoeneß stand in Dublin an der Seitenlinie und hat unseren Trainer Sepp Piontek bearbeitet, er soll mich doch bitte auswechseln, sobald unser Sieg nicht mehr in Gefahr ist. Nach unserem 3:0 durfte ich zur 60. Minute raus, Uli trieb mich unter der Dusche an, mit Polizeieskorte ging es zum Flughafen. In Düsseldorf wartete ein Porsche, aber vor dem Stadion war Stau – die letzten zwei Kilometer bin ich zu Fuß gelaufen. Am Ende kamen wir weiter – aber erst im Wiederholungsspiel Wochen später.“

Haben Sie je Kurioseres erlebt?
„Das kam sogar ins Guinness Buch der Rekorde – zwei Spiele für zwei Teams in so kurzer Zeit! Aber das insgesamt Kurioseste meiner Karriere war unsere Meisterschaft 1986. Unvergesslich!“

Sind solche Erlebnisse Zeichen, dass beim FC Bayern alles möglich ist?
„Ja. Die Aktion von Uli damals oder 1986 – das alles ist typisch FC Bayern!“

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