Insgesamt 117 Pflichtspiele (neun Tore) bestritt Xabi Alonso von 2014 bis 2017 im FC Bayern-Trikot für den deutschen Rekordmeister. Am Sonntag (17:30 Uhr) trifft der 41-jährige Spanier nun zum ersten Mal als Profitrainer auf seinen alten Verein. Mit Bayer 04 Leverkusen ist der einstige Mittelfeldstratege seit sechs Pflichtspielen ungeschlagen, am 25. Spieltag geht es nun gegen den Tabellenführer. Im Interview spricht Alonso über das Wiedersehen mit dem FC Bayern um Joshua Kimmich und erklärt, warum er als Trainer in die Bundesliga zurückgekehrt ist.
Das Interview mit Xabi Alonso
Hallo, Herr Alonso! Am Sonntag treffen Sie als Trainer das erste Mal auf den FC Bayern München, den Club, bei dem Sie Ihre letzten drei Jahre als Spieler verbracht haben. Inwiefern ist das ein besonderes Spiel für Sie?
Xabi Alonso: „Ich habe tolle Erinnerungen an meine Zeit in München. Es wird schön sein, alte Bekannte und Freunde wiederzusehen, aber der Fokus liegt voll auf dem Spiel.“
Gibt es etwas Bestimmtes aus Ihrer Zeit als Spieler bei den Bayern, auf das Sie besonders gerne zurückschauen?
„Ich erinnere mich gerne an die Jahre in München. Es war vom ersten bis zum letzten Tag eine besondere Zeit. Meine Verabschiedung als Fußball-Profi fand dort statt, es war für uns alle etwas Besonderes. Die Erinnerungen sind sehr positiv.“
Sie haben mit einigen aktuellen Spielern sogar noch zusammengespielt. Macht das die Vorbereitung auf die Begegnung am Sonntag einfacher?
„Nein. Es sind alles großartige Topspieler und sie sind aktuell in einer starken Phase. Ich kenne sie zwar, aber das macht es nicht einfacher. Unser Ziel ist es, die Spieler zu stoppen und das Spiel für unseren Gegner so schwer wie möglich zu gestalten.“
Können Sie Ihren Spielern Tipps geben, worauf es gegen die Bayern besonders ankommt?
„Ja, das kann ich natürlich, aber diese Dinge sind immer einfacher gesagt als getan. Wir werden unser Bestes geben.“
Joshua Kimmich spielt aktuell auf Ihrer ehemaligen Position, sehen Sie Parallelen zwischen ihm und Ihnen?
„Von der Position her, ja. Als ich Joshua das erste Mal gesehen habe, wusste ich, dass er eine große Zukunft haben wird, allein aufgrund seiner Spielweise, seiner Persönlichkeit und seines Charakters. Er hat sich sehr gut entwickelt. Seine Pässe sind besonders, seine Spielintelligenz ebenfalls. Es gefällt mir, wie er spielt. So wie er sich gerade präsentiert, ist er ein super Spieler.“
Was war für Sie der Hauptgrund, als Trainer ein Angebot in der Bundesliga anzunehmen?
„Das hat mit der Erfahrung als Bundesligaspieler zu tun und mit meinen letzten Jahren, die ich beim FC Bayern verbracht habe. Diese Zeit hatte einen großen Einfluss auf mich. Ich wusste, dass dies ein guter Schritt für mich in meiner Trainerlaufbahn ist und ich bin sehr glücklich in Leverkusen.“
Was denken Sie, was mit Bayer 04 Leverkusen in dieser Saison noch möglich ist?
„Vieles ist möglich. Es liegt an uns. Wir erwarten von uns selbst immer das Beste. Wir wollen uns jeden Tag verbessern, in der Bundesliga und auch in der Europa League.“
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