Der FC Bayern hat einen neuen Innenverteidiger! Minjae Kim kommt von der SSC Neapel nach München und verstärkt die Defensive des deutschen Rekordmeisters. Die Bayern-Fans können sich auf einen vielseitigen Abwehrspieler freuen, der Robustheit und Zweikampfstärke mit einem guten Spielaufbau paart. Herkunft, Spielstil, Spitzname - wir haben sieben interessante Fakten zum 26-jährigen Südkoreaner herausgesucht.
1. Herkunft
Minjae Kim wurde am 15. November 1996 in der südkoreanischen Hafenstadt Tongyeong geboren und wuchs in einfachen Verhältnissen auf. In einem Interview mit The Guardian berichtete er Ende 2022, dass seine Eltern ein kleines Sushi-Restaurant in der Stadt im Süden der Republik betrieben. Bei seiner ersten Berufung für die südkoreanische U17-Nationalmannschaft 2012 brachte sein Vater ihn mit dem Lastwagen über Nacht quer durchs Land zum nationalen Fußballzentrum in Paju bei Seoul. „Ich stehe meinem Vater sehr nahe, und das sind die Momente, die mich zu dem gemacht haben, was ich bin“, verriet Kim.
2. Immer auf Anhieb durchgesetzt
Wo Minjae Kim in den vergangenen Jahren hingekommen ist, hat er sich stets direkt als Stammspieler etabliert. Ob bei Jeonbuk Hyundai Motors, seiner ersten Erstliga-Station in der südkoreanischen Heimat, bei Fenerbahçe Istanbul oder zuletzt bei der SSC Neapel – Kim konnte sich immer auf Anhieb durchsetzen. In der vergangenen Spielzeit kam er für Napoli in 45 der insgesamt 49 Pflichtspielen zum Einsatz, 44-mal stand er dabei in der Startelf.
3. Lufthoheit
Kim ist 1,90 Meter groß und überzeugte in Neapel mit einem starken Kopfballspiel. In der abgelaufenen Serie A-Saison gewann er 92 Luftduelle, was unter den Verteidigern einzig von Alessandro Buongiorno (99) vom FC Turin übertroffen wurde. Zudem erzielte er seine beiden Saisontore per Kopf.
4. Stark im Zweikampf
Generell bestach Kim in der abgelaufenen Saison im Zweikampfverhalten. So wies der Südkoreaner wettbewerbsübergreifend eine starke Quote von 63 Prozent gewonnen Duellen auf. In 35 Liga-Einsätzen wurde er lediglich fünf Mal von einem Gegenspieler umdribbelt (Bestwert in der Serie A bei mind. 24 Einsätzen). In der Champions League 2022/23 wurde Kim sogar als einziger Verteidiger neben Reals Antonio Rüdiger nie umdribbelt (bei mindestens 550 Einsatzminuten).
5. Top-Werte im Spielaufbau
Doch nicht nur im Kerngeschäft der Verteidiger war Kim herausragend, auch im Spielaufbau überzeugte er mit beeindruckenden Zahlen. Wettbewerbsübergreifend kam der Südkoreaner auf eine Passquote von 91 Prozent. In den Top-5-Ligen Europas war er 2022/23 zudem der Feldspieler mit den meisten Vorwärtspässen (1057) und den drittmeisten angekommenen Pässen (2547).
6. Spitzname „Monster“
Schon während seiner Zeit in Südkorea haben ihm seine Robustheit und Zweikampfstärke den Spitznamen „Monster“ eingebracht. „Ich mag ihn", sagte Kim gegenüber The Guardian. „Er bringt meine positiven Eigenschaften als Verteidiger auf den Punkt.“
7. Der zweite Südkoreaner beim FCB
Kim wird erst der zweite Südkoreaner sein, der für den FC Bayern spielt. Bislang kam einzig Wooyeong Jeong, der inzwischen beim VfB Stuttgart unter Vertrag steht, in der Saison 2018/19 zu zwei Pflichtspieleinsätzen für den deutschen Rekordmeister.
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Im Porträt stellen wir Euch unseren Neuzugang etwas genauer vor:
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