Wenn am Samstagabend (18:30 Uhr) der Deutsche Meister FC Bayern beim Tabellenvorletzten Mainz 05 antritt, scheint die Sache auf dem Papier klar zu sein. Zur Wahrheit gehört aber auch: Ohne die Rheinhessen wäre diese Konstellation gar nicht möglich gewesen. Schließlich war es das Team von Bo Svensson, das durch ein 2:2 in Dortmund am letzten Spieltag der Vorsaison die Münchner Last-Minute-Meisterschaft in Köln erst möglich gemacht hatte. Was es sonst noch an Zahlenspielen rund um die Partie gibt, hat fcbayern.com für Euch zusammengestellt.
Klare Bilanz und Svenssons Serie
Man kennt sich: Mainz‘ Coach Svensson war einst selbst Profi bei den Nullfünfern und absolvierte alle seine 90 Bundesliga-Spiele unter dem damaligen FSV-Coach Thomas Tuchel. Das bislang einzige Duell der beiden Trainer ging im vergangenen April an den Dänen, der damit auch sein drittes Bundesliga-Heimspiel gegen die Bayern an der Seitenlinie gewinnen konnte. Nun will Tuchel die Dinge aber wieder geraderücken, schließlich haben die Bayern in der Bilanz ganz klar die Nase vorn und 24 der bisher 34 Begegnungen in diesem Wettbewerb für sich entschieden (drei Remis, sieben Mainzer Siege).
FCB will Mainzer Durststrecke nutzen
Kein anderer Bundesligist wartet aktuell so lange auf einen Sieg wie Mainz 05, deren letzter dreifacher Punktgewinn zwölf Partien beziehungsweise ein knappes halbes Jahr zurückliegt. Gegner damals? Nicht so wichtig! Viel entscheidender aus Sicht der Bayern: Die Rheinhessen hatten nur 2020/21 (1) noch weniger Punkte nach sieben Spielen auf dem Konto als aktuell (2) und rangieren damit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Und gegen Teams auf einem direkten Abstiegsplatz hat der deutsche Rekordmeister seit über 15 Jahren kein Bundesliga-Spiel mehr verloren (42 Siege, acht Unentschieden).
Duell der Gegensätze
Mit 23 Treffern nach sieben Spieltagen stellen die Bayern gemeinsam mit Bayer 04 Leverkusen den besten Angriff der Liga. Und auch in der Defensive läuft es für den Rekordmeister bis dato rund: Bereits dreimal spielte der FCB in dieser Saison zu null, dieses Kunststück gelang den Münchnern nach sieben Spieltagen letztmals in der Saison 2017/18. Die Mainzer haben dagegen gemeinsam mit dem VfL Bochum sowie dem Aufsteiger Darmstadt 98 die schwächste Defensive der Liga. Jeweils 19 Mal klingelte es bereits bei den drei Teams im eigenen Kasten.
FCB bislang (fast) nicht zu schlagen
Der deutsche Rekordmeister ist seit zehn Pflichtspielen unbesiegt, lediglich das Supercup-Duell gegen RB Leipzig (0:3) zum Saisonauftakt ging verloren. Damit blieben die Bayern auch erstmals seit sieben Jahren in den ersten sieben Spielen einer Bundesliga-Saison unbesiegt (fünf Siege, zwei Remis). Damals noch unter Carlo Ancelotti mussten die Münchner die erste Niederlage erst am 11. Spieltag hinnehmen (0:1 in Dortmund).
Baut Sané seine Torserie aus?
Leroy Sané präsentierte sich an den ersten sieben Spieltagen in absoluter Topform. Der deutsche Nationalspieler steht bereits bei sechs Saisontreffern, so viele Tore gelangen dem Münchner Flügelspieler in einer Hinrunde zuvor noch nie. Im Heimspiel gegen den SC Freiburg (3:0) traf der 27-Jährige zuletzt im dritten Ligaspiel in Folge und stellte somit seine persönliche Bestmarke ein. Die Chancen für einen neuen Rekordwert stehen vor dem Spiel in Mainz also nicht schlecht: Denn kein Spieler traf in der laufenden Spielzeit häufiger auf fremden Plätzen als Sané (viermal). Zudem war der Angreifer saisonübergreifend in jedem seiner letzten fünf Gastspiele in diesem Wettbewerb an mindestens einem Tor direkt beteiligt (fünf Tore, ein Assist).
Hier findet Ihr alle Infos rund um das Bundesliga-Gastspiel beim 1. FSV Mainz 05:
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