Es war eine Premiere für den FC Bayern und Herbert Hainer: Erstmals besuchte der Präsident im Rahmen der Mitgliederstammtische des deutschen Rekordmeisters Fans im Ausland. Im Gasthaus „Die Weisse“ in Salzburg standen Hainer sowie der 2. Vizepräsident Walter Mennekes und Benny Folkmann, Geschäftsführer des FC Bayern eV, insgesamt 50 Mitgliedern aus Österreich für Fragen zur Verfügung. „In Österreich haben wir nach Deutschland mit rund 10.000 Mitgliedern die meisten registrierten Anhänger“, sagte Hainer. „Den FC Bayern und Österreich verbinden nicht nur die Farben Rot und Weiß, sondern auch eine lange Tradition mit gemeinsamen Erfolgen dank großartigen Spielern, angefangen von Gustl Starek über Andy Herzog bis hin zum doppelten Champions League-Sieger David Alaba und aktuell Konrad Laimer. Es war heute ein schöner Austausch.“
Eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung hatte Walter Mennekes die Dinge in die Hand genommen: Der 2. Vizepräsident kletterte auf Stühle, um die Banner des FC Bayern an den Wänden zu befestigen. Die Szene war bereitet, als die Mitglieder, die aus 240 Anmeldungen ausgelost worden waren, ihre Plätze einnahmen. Hainer erntete bei seiner Begrüßungsrede viel Applaus, als er gleich zu Beginn zu Österreichs Qualifikation für die EM 2024 am Vortag gratulierte. Zum Amüsement des Publikums merkte er mit einem Augenzwinkern an, das 1:0-Siegtor in Aserbaidschan habe Marcel Sabitzer geschossen, und den habe man in München ja ein Jahr lang ausgebildet. Hainer lobte außerdem Christoph Freund, der in Salzburg so beachtlich gearbeitet habe. Mit ihm verknüpfe man beim FC Bayern die Hoffnung, dem internationalen Transferwahnsinn ein Stück weit zu entgehen, weil der neue Sportdirektor sowohl bei der Förderung von Talenten als auch beim Entdecken von Hochkarätern über Jahre viele Meriten verdient hat. Unter anderem hatte Freund Dayot Upamecano in Salzburg früh gefördert – heute Stammspieler in der Defensive des deutschen Rekordmeisters. „Mit Christoph Freund haben wir einen Experten, der Fachwissen und Gespür für Potenzial hat – wir freuen uns sehr, dass er bei uns ist“, sagte Hainer.
Insgesamt hat der FC Bayern in ganz Österreich 165 Fanclubs – drei davon sind in Salzburg beheimatet. Unter den anwesenden Mitgliedern waren in Helmut Ölsinger und Heinz-Peter Reiser zwei besondere Anhänger: Beide haben eine Mitgliedsnummer unter 10.000, sind also schon lange treue Wegbegleiter des Clubs. Natürlich ließen sie sich das Treffen nicht entgehen. Fazit eines Besuchers: „Ob der FC Liverpool, Real Madrid oder Juventus Turin: So nah an seinen Fans wie der FC Bayern ist kein anderer Verein.“ Am 12. November findet ab 11 Uhr die Jahreshauptversammlung in der Münchner Rudi-Sedlmayer-Halle statt – der Verein freut sich über Gegenbesuche seiner Mitglieder aus Österreich, damit sie bei wichtigen Weichenstellungen für die Zukunft ihre Stimme abgeben.
Im November findet die Jahreshauptversammlung des FC Bayern statt:
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