Vorhang auf für eine Bundesliga-Premiere! Nach bislang nur einer – dafür äußerst torreichen – Begegnung im DFB-Pokal im April 2019 (5:4) empfängt der FC Bayern Aufsteiger 1. FC Heidenheim nun am Samstag erstmals zu einem Duell in der höchsten deutschen Spielklasse. Der Bundesliga-Neuling von der schwäbischen Alb ist der insgesamt 55. Gegner der Münchner im Oberhaus – was sonst noch an Zahlen und Statistiken rund um die Partie wichtig ist, hat fcbayern.com für Euch zusammengestellt.
Duell der Gegensätze
Beim bislang einzigen Aufeinandertreffen mit den Bayern im DFB-Pokal im April 2019 zeigten sich die Heidenheimer durchaus auf Augenhöhe.
Der deutsche Rekordmeister führt die ewige Tabelle der Bundesliga fast uneinholbar mit 4.021 Punkten an (Platz 2: Borussia Dortmund, 3.100 Zähler), auch die 1.986 Spiele der Bayern in diesem Wettbewerb sind unerreicht. Gegner Heidenheim absolvierte dagegen erst zehn Partien auf diesem Niveau und damit die wenigsten aller bisherigen Bundesligisten. Mit ebenso vielen Zählern liegt das Team von Frank Schmidt noch gleichauf mit dem ewigen Schlusslicht Tasmania Berlin (jeweils auf 3-Punkte-Regel gerechnet).
Bayern lässt zuhause nichts gegen Neulinge anbrennen
Seit einem 1:1 gegen den damaligen Bundesliga-Neuling SV Darmstadt im November 1978 haben die Bayern alle 20 Heimspiele gegen Teams in deren Premieren-Saison gewonnen. Außerdem feierten die Münchner gegen Aufsteiger zuletzt sechs Heimsiege in Folge – bei unglaublichen 35:2 Toren.
FCB mit starker Bilanz, aber noch nicht am Ziel
Starke Bilanz: Der FCB feierte beim 4:0 in Dortmund zuletzt bereits den achten Saisonsieg.
Mit 26 Punkten (acht Siege, zwei Unentschieden) und 38:7 Toren ist der FC Bayern der beste Tabellenzweite der Bundesliga-Geschichte zu diesem Zeitpunkt. Dass man sich davon am Ende nichts kaufen kann, wird aber der derzeitige Spitzenreiter Bayer 04 Leverkusen mit Blick auf die Vergangenheit wohl am besten wissen: Aktuell spielt die Werkself allerdings mit 28 Punkten nach zehn Spielen die zweitbeste Saison in der Wettbewerbshistorie und hat sich den Platz an der Sonne damit durchaus verdient.
Heimstarke Bayern
Als einziges Team neben Leverkusen lag das Team von Thomas Tuchel in der laufenden Spielzeit zu Hause noch nicht in Rückstand. Der 1. FC Heidenheim indes ging als einziges Team auswärts noch kein einziges Mal in Führung und lag auswärts auch länger zurück als jedes andere Team (359 Minuten). Dass dies dem FCH auch in der Allianz Arena blühen könnte, unterstreicht folgende Zahl: Die Bayern erzielten in jedem der jüngsten 62 Bundesliga-Heimspiele immer mindestens ein Tor. Nur sie selbst hatten in der Geschichte des Wettbewerbs schonmal eine längere Serie dieser Art: Von 1970 bis 1974 waren es sogar 64 Heimspiele.
Kane mit Scorerrekord
Nochmal nachzählen: 1, 2, 3 Tore gelangen Harry Kane am vergangenen Wochenende in Dortmund
Harry Kane ist einfach nicht zu stoppen. Der Engländer bringt es in seinen zehn Bundesliga-Einsätzen bereits auf 20 Scorerpunkte (15 Tore, 5 Torvorlagen) – das ist Rekord seit Beginn der Erfassung von Torvorlagen in Deutschlands höchster Spielklasse in der Saison 1992/93. Dazu gelangen dem 30-Jährigem zuletzt zwei Dreierpacks in Folge – als bislang erst drittem Bayern-Spieler nach Roy Makaay 2005 und Mario Gómez 2011.
Duell der Distanzschützen
Sowohl der 1. FC Heidenheim als auch der FC Bayern schossen in dieser Bundesliga-Saison bereits fünf Tore von außerhalb des Strafraums – das ist geteilter Ligabestwert mit der TSG Hoffenheim. Beim FCH macht dies ein Drittel der Gesamt-Tore aus (5 von 15), so hoch ist der Anteil bei keinem anderen Team im laufenden Wettbewerb.
Hier findet Ihr alle Infos rund um das Bundesliga-Heimspiel gegen Heidenheim:
Themen dieses Artikels