Ein schwerer Brocken, aber die jüngste Historie spricht für die Bayern: Im Viertelfinale der Champions League trifft der deutsche Rekordmeister auf den derzeitigen englischen Spitzenreiter FC Arsenal. Das Hinspiel steigt am 9. April in London, gut eine Woche darauf (17. April) fällt die Entscheidung in der Allianz Arena. fcbayern.com liefert Euch alle Informationen zum Gegner.
„Duell auf Augenhöhe“
„Arsenal als Tabellenführer der Premier League ist in Top-Form, es wird ein Spiel auf Augenhöhe“, gab der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen seine Einschätzung zum Los ab. Nach zuletzt acht Siegen in Serie in der Premier League lebt der Traum der Gunners von der ersten Meisterschaft seit 2004 in der derzeit wohl stärksten nationalen Liga weltweit weiter. Bereits in der vergangenen Saison hatte Arsenal die Premier League lange Zeit angeführt, wurde auf der Zielgeraden aber noch vom späteren Triple-Gewinner Man City abgefangen.
„Sie spielen seit zwei Jahren konstant in der Spitze. Es ist ein homogenes, gefährliches Team, sie schießen extrem viele Tore“, warnte daher auch Chefcoach Thomas Tuchel vor dem Gegner im Viertelfinale. Dorthin schafften es die Gunners übrigens erstmals seit 14 Jahren wieder – im März/April 2010 war dann damals jedoch der FC Barcelona eine Nummer zu groß für den Champions League-Finalisten von 2006. Noch einmal für Furore auf europäischem Parkett sorgte Arsenal seither aber in der Saison 2018/19 mit dem Erreichen des Endspiels in der Europa League, wo der Club allerdings im Londoner Finale dem FC Chelsea unterlag.
Heimstarke Gunners
In der aktuellen Zusammensetzung kann das Team von Mikel Arteta nun wieder jedem Gegner gefährlich werden – insbesondere zu Hause. Die Spitzenspiele gegen Liverpool (3:1) und die Cityzens (1:0) in der Liga entschied Arsenal jeweils vor den eigenen Fans für sich. Dazu wurden alle vier Heimpartien in der laufenden Champions League-Spielzeit jeweils zu null gewonnen – wenn auch zuletzt im Achtelfinal-Rückspiel gegen Porto auf dramatischste Art und Weise per Entscheidung vom Punkt (4:2 i.E.). Getragen wird das Team dabei von Kapitän und Mittelfeldstratege Martin Ødegaard, hinzu kommen Ausnahmekönner wie der junge englische Außenstürmer Bukayo Saka, Angreifer Gabriel Jesus oder der deutsche Nationalspieler Kai Havertz.
Trotz der guten Form dürfte allerdings auch bei den Londonern der Respekt vor dem Gegenüber in der Runde der letzten Acht groß sein – vor allem beim Blick auf die Historie. Zum bereits fünften Mal treffen die beiden Kontrahenten in einer Champions-League-K.o.-Phase aufeinander. Bei allen vier vorangegangenen Duellen setzte sich der Bundesligist durch. So häufig gelang das den Bayern sonst gegen keinen anderen Verein in diesem Wettbewerb. Die jüngsten drei Begegnungen gingen sogar jeweils deutlich mit 5:1 an den FCB, liegen allerdings auch schon ein paar Jahre zurück (2015 bzw. 2017). „Das sind nicht mehr die Gunners, gegen die wir die letzten drei Spiele deutlich gewinnen konnten“, unterstrich Dreesen.
Große Vorfreude
Bei der Neuauflage des Champions League-Klassikers kommt es nun zu einem Novum. Ging es bislang nur in der Gruppenphase oder im Achtelfinale gegeneinander, machen die Teams nun erstmals den Einzug ins Halbfinale untereinander aus. Die Vorfreude ist groß – und das Ziel ist klar: „Wir fokussieren und freuen uns auf die Spiele. Auf diese Abende fieberst du hin“, erklärte Sportvorstand Max Eberl: „Wir wollen ins Halbfinale kommen, auch wenn Arsenal zu den Top-Vereinen in Europa gehört.“
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