Diese Power, diese Emotionen, diese Lautstärke und dieser Zusammenhalt... es stimmte einfach alles am Dienstagabend in der Allianz Arena. Das war Champions League, das war einfach der HAMMER! Und es war vor allem mal wieder eine glänzende Leistung unseres FC Bayern im Achtelfinal-Rückspiel gegen Lazio Rom.
„Die Mannschaft hat gezeigt, zu was sie in der Lage ist“, erkannte FCB-Präsident Herbert Hainer.
Wie gut das tat, war überall spür- und sichtbar. Die Freude und Erleichterung spiegelten sich sowohl beim emotionalen Torjubel nach den Treffern von Harry Kane (38., 66.) und Thomas Müller (45.+2) in den Gesichtern der Spieler wider als auch auf den euphorisierten Rängen. Die Ehrenrunde nach Schlusspfiff war trotz strömenden Regens ein echter Genuss. Zusammen sind und bleiben Spieler und Fans eine Macht.
Zum fünften Mal in Folge im Viertelfinale
„Wir sind natürlich sehr glücklich und versuchen, dieses Gefühl zu genießen. Die Mannschaft hat sich das absolut verdient“, stellte Müller treffend fest.
Das Ticket fürs Viertelfinale (9./10. April sowie 16./17. April) ist mit dem überzeugenden 3:0-Sieg gebucht, das 0:1 aus dem Hinspiel war schnell vergessen. Auf wen wir in der Runde der letzten Acht treffen, wird am 15. März ausgelost. Im Viertelfinale steht der FC Bayern zum fünften Mal in Folge.
„Wir haben unser Minimalziel in der Champions League erreicht, das war wichtig. Jetzt brauchen wir ein bisschen Losglück und müssen nachlegen, dranbleiben und das Momentum bewahren“, blickte Trainer Thomas Tuchel voraus.
Auch er hatte alles gegeben und sich bei der Motivationsrede an die Mannschaft vor dem Spiel sogar einen Zeh verletzt. „Ich habe dabei irgendwo gegen getreten“, verriet er.
Viel Sicherheit, gute Balance
Selbstverständlich war viel Druck auf dem Kessel - ein Sieg war Pflicht. Doch mit jeder Minute, mit jeder gelungenen Aktion kamen mehr Sicherheit und Leichtigkeit ins Spiel des FCB. Das Team fasste wieder Mut und Spaß. Die Spielzüge wurden ruhig und überlegt über das Zentrum eingeleitet, konsequent zu Ende gespielt, der Weg in den gegnerischen Strafraum oft gefunden. Es wurde gewartet, bis Lücken entstehen und die richtige Balance zwischen Risiko und Absicherung gefunden.
„Es war eine solide, disziplinierte Leistung. Wir hatten einen guten Rhythmus, durch die Tore zusehends mehr Vertrauen. Durch eine sehr gute Mannschaftsleistung haben wir das Spiel verdient gewonnen“, konstatierte Tuchel.
Lazio konnte sich kaum befreien, die Treffer waren so eine logische Konsequenz. Wie Matthijs de Ligt vor dem 2:0 direkt volley abzog und damit den Torschützen Müller bediente, sagte so einiges aus.
„Es war ein großes Spiel und ein großer Moment in dieser Saison. Wir haben als Spieler die Pflicht, in jedem Wettbewerb alles zu geben. Ich bin stolz auf die Jungs“, resümierte Kane.
Müller räumte zwar ein, dass sich Lazio aktuell sicherlich nicht in der besten Verfassung befände, aber „so ein Spiel musst du trotzdem erstmal umbiegen“, betonte der Routinier, der seine Kollegen mit unbändigem Siegeswillen pushte.
„Wenn du gegen eine italienische Mannschaft ein Tor aufholen musst, ist es kompliziert. Das hat das Trainerteam super vorbereitet und die Mannschaft super umgesetzt“, stimmte Sportvorstand Max Eberl mit ein.
„Im Namen der Stadt“ sollte der FC Bayern liefern, wie die eindrucksvolle Choreografie am Dienstag in der Südkurve einforderte. Im Namen des FC Bayern sagen wir einmal mehr Danke für diese herausragende Unterstützung.
Voller Fokus auf den Schlussspurt
Es geht weiter. Am Samstag kommt der 1. FSV Mainz 05, dann geht es nach Darmstadt, ehe die nächste Länderspielpause ansteht. Zum Abschluss des Monats März steht dann noch das Top-Spiel gegen Borussia Dortmund an.
Die Saison ist noch nicht vorbei. Nicht in der Bundesliga. Und schon gar nicht in der Königsklasse.
Die Stimmen zum Sieg gegen Lazio Rom:
Themen dieses Artikels