Mit 2:3 hat sich der FC Bayern am Samstagnachmittag trotz einer 2:0-Führung beim 1. FC Heidenheim geschlagen geben müssen. Entsprechend verärgert zeigten sich Verantwortliche, Trainer und Spieler nach der Partie. „Das kann nicht unser Anspruch sein, dass wir in Heidenheim in einer Halbzeit nach einer 2:0-Führung drei Tore kassieren“, stellte Sportdirektor Christoph Freund nach der Partie klar. Für die Aufarbeitung vor dem wichtigen Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League beim FC Arsenal bleiben der Mannschaft zwei Tage. Dann gilt es, den Frust in Energie umzuwandeln. „Durch meine langjährige Erfahrung bin ich jetzt schon wieder im Kampfmodus für Dienstag“, blickte Thomas Müller bereits nach vorne. fcbayern.com hat weitere Stimmen für Euch gesammelt.
Die Stimmen zum Gastspiel in Heidenheim
Max Eberl: „Es ist ein Stückweit ‚es klappt schon irgendwie‘. Letztes Jahr hat es irgendwie funktioniert. Wir sind da, wo wir sind und das sind sieben Punkte vor Platz fünf. Wir sollten diese Arroganz weglegen, dass wir nur Zweiter sind. Wir sollten erstmal Zweiter werden.“
Christoph Freund: „Jeder Spieler sollte nachher in den Spiegel schauen und überlegen, ob er sein Bestes gegeben hat. Das kann nicht unser Anspruch sein, dass wir in Heidenheim in einer Halbzeit nach einer 2:0-Führung drei Tore kassieren. Da reden wir schon darüber, dass sich jeder hinterfragen muss. Wir haben jetzt zwei Spiele in einer Woche verloren. Es ist richtig bitter und enttäuschend, aber wir müssen jetzt Energie aufbauen bis Dienstag. Wir wissen alle, dass wir es ganz anders können, aber auch müssen.“
Thomas Tuchel: „Es war extrem sorglos in den Zweikämpfen vor den Gegentoren, individuell zu schwach. Wir sind mit 2:0 in die Pause gegangen und hatten alles komplett im Griff. Wir tun uns schwer, die Konzentration und das Level hochzuhalten, innerhalb von Wochen beziehungsweise in den Spielen.“
Thomas Müller: „Dass wir nicht in der besten Phase der Vereinsgeschichte sind, ist allen Beteiligten klar. Das Spiel hatte zwei unterschiedliche Hälften, wir führen hier 2:0, dann führt ein langer Ball zum Gegentor. Das war sicherlich kein Meisterstück, wie wir das verteidigt haben. Dann waren wir in der zweiten Hälfte auch vor dem Tor nicht mehr gut genug. Wir hatten genauso hochkarätige Chancen wie Heidenheim. Aber am Ende haben sie es halt gedreht und wir kein Tor mehr geschossen. Durch meine langjährige Erfahrung bin ich jetzt schon wieder im Kampfmodus für Dienstag. Wir können das Ergebnis ohnehin nicht mehr umdrehen. Es bringt nichts, wenn wir aufeinander herumhacken. Der Groll in mir lächelt schon fast wieder in Richtung Dienstag. Wir werden am Dienstag alles geben.“
Das sagt der Gegner aus Heidenheim
Frank Schmidt (Trainer, 1. FC Heidenheim): „Es sind unglaubliche Glücksgefühle. Es war ein unfassbares Spiel, ganz FCH-like. Ich habe vor dem Spiel gesagt, dass wir dafür arbeiten müssen. Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit an sich geglaubt, die Demut und Schüchternheit des ersten Abschnittes abgelegt. Sie hat Fußball gespielt, wie wir Fußball spielen wollen.“
Die wichtigsten Szenen zum Nachlesen im Spielbericht:
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