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Serge Gnabry im Interview vor dem Wiedersehen mit Ex-Club FC Arsenal
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Interview mit Serge Gnabry: „Arsenal hat einen guten Lauf, aber...“

Nach mehreren Verletzungspausen hat sich Serge Gnabry rechtzeitig zur finalen Saisonphase zurückgemeldet. Nun erwartet den Flügelstürmer in der Champions League das Duell mit seinem Ex-Club FC Arsenal, bei dem er einst zum Profi wurde. In seiner ehemaligen Wahlheimat zeigte sich Gnabry bisher äußerst treffsicher – allein sechs seiner 15 Tore in der Königsklasse erzielte er in Londoner Stadien. Im Interview mit fcbayen.com spricht der Angreifer über sein Comeback und die Vorfreude auf das Wiedersehen mit den alten Weggefährten. 

Das Interview mit Serge Gnabry

Serge Gnabry im Interview über sein Comeback: Meine Teamkollegen haben mich super unterstützt, mir positives Feedback gegeben.

Servus, Serge. Du bist nach mehrmonatiger Verletzungspause wieder zurück. Wie fühlst du dich aktuell? 
Serge Gnabry: „Ich komme immer besser in Form. Ich bin erst seit ein paar Wochen wieder im Teamtraining und freue mich natürlich, dass ich direkt wieder Minuten bekommen habe und auch schon wieder treffen konnte. Mein Fitnesslevel im Allgemeinen stimmt, aber natürlich fehlt mir noch ein bisschen die Spielpraxis, über mehrere Wochen 90 Minuten auf dem Platz zu stehen.“ 

Bist du also auf dem Weg zurück zu alter Stärke? 
„Es ist bisher eine schwierige Saison für mich. Ich hatte zwei Verletzungen hintereinander, dadurch war ich lange raus. Meine Teamkollegen haben mich super unterstützt, mir positives Feedback gegeben. Es geht jetzt um die tägliche Arbeit, darum in jedem Training alles zu geben, um Schritt für Schritt noch besser in Form zu kommen.“ 

Youngster: Serge Gnabry debütierte am 24. Oktober 2012 für Arsenal in der Champions League und wurde damals zum bis dato jüngsten deutschen Spieler in der Königsklasse.
Youngster: Serge Gnabry debütierte am 24. Oktober 2012 für Arsenal in der Champions League und wurde damals zum bis dato jüngsten deutschen Spieler in der Königsklasse.

Im Sommer 2011 bist du aus der Jugend des VfB Stuttgart zum FC Arsenal gewechselt und hast dort mit 17 Jahren dein Premier League-Debüt gefeiert. Nun triffst du zum ersten Mal mit dem FC Bayern auf deinen ehemaligen Verein.
„Die Vorfreude ist sehr groß. Bei der Auslosung habe ich schon gesagt, das muss doch jetzt so kommen. Ich freue mich extrem, nach fast acht Jahren wieder einmal dort zu sein.“

Bei Arsenal bist du zum damals jüngsten deutschen Spieler der Champions League-Geschichte avanciert, wurdest aber auch nach West Brom verliehen. Wie blickst du auf die Zeit dort zurück?
„Die Zeit hat mich sehr geprägt. Es mit 16 zu wagen, das gewohnte Umfeld zu verlassen, war sowohl auf einer persönlichen als auch auf der fußballerischen Ebene ein Riesenschritt. Für einen Club wie den FC Arsenal zu spielen, habe ich damals als großes Privileg empfunden. Natürlich gab es Höhen und Tiefen, aber ich habe die Zeit genossen, habe dort sehr viele großartige Leute kennengelernt. Im Endeffekt war es die richtige Entscheidung.“

Im Achtelfinal-Rückspiel 2014 bist du beim 1:1 in München damals für Mikel Arteta eingewechselt worden. Nun ist der Spanier als Coach für die Gunners verantwortlich. Wie hast du ihn als Teamkollegen erlebt?
„Er geht jetzt in seiner Trainerrolle voll auf, denkt sehr strategisch. Zu meiner Zeit war er schon ein erfahrener Spieler. Er war Kapitän, ein Leader, der mit allen gesprochen und viel kommuniziert hat. Für uns als junge Spieler war er damals sehr hilfreich. Er hat uns aufgebaut, uns immer gute Tipps gegeben, immer versucht, uns an die Hand zu nehmen, damit wir fokussiert bleiben und alles geben.“

Serge Gnabry im Interview: Arsenal hat ein gewisses Flair und strahlt Stärke aus. Die Chancen stehen wahrscheinlich fifty-fifty

Damals warst du mit den anderen Deutschen Per Mertesacker, Lukas Podolski und Mesut Özil im Arsenal-Kader. Gerade Mertesacker, der aktuell Nachwuchsleiter bei Arsenal ist, war zu dieser Zeit ein Mentor für dich. Habt ihr euch schon zu Auslosung ausgetauscht?
„Seit der Auslosung hatten wir noch keinen Kontakt, aber ich habe ihn vor ein paar Monaten einmal besucht. Jetzt werden wir uns sicher beim Spiel wiedersehen. Ich freue mich auf die persönlichen Begegnungen mit den Menschen, die ich dort noch vom Staff und vom Verein kenne. Aber im Vordergrund steht selbstverständlich, dass wir dort gewinnen wollen.“

Arsenal kämpft in der Premier League mit Manchester City und dem FC Liverpool um die Meisterschaft, ist derzeit sogar Tabellenführer. Wie stark schätzt du das aktuelle Team um Kai Havertz & Co. ein?
„Seit Weihnachten hat Arsenal einen sehr guten Lauf. Ohnehin kann man nur wenig Schlechtes sagen über ein Team, das um den Titel in der Premier League mitspielt. Sie sind spielstark, treffsicher und auf Ballbesitz bedacht. Im eigenen Stadion sind sie mit den Fans im Rücken eine Macht. Es wird eine schwierige Aufgabe, es treffen zwei starke Mannschaften aufeinander.“

Der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen bemerkte nach der Auslosung, das wären nicht mehr die Gunners, die der FC Bayern dreimal in Folge 5:1 geschlagen habe. Wer ist für dich Favorit?
„Arsenal hat schon lange wieder das Zeug dazu, oben mitzuspielen. Das Team hat ein gewisses Flair und strahlt Stärke aus. Die Chancen stehen wahrscheinlich fifty-fifty.“

Torpremiere in London: Serge Gnabry erzielte seine ersten vier (!) Champions League-Treffer beim 7:2 der Bayern bei Tottenham Hotspur und durfte als Belohnung den Spielball mit nach Hause nehmen.
Torpremiere in London: Serge Gnabry erzielte seine ersten vier (!) Champions League-Treffer beim 7:2 der Bayern bei Tottenham Hotspur und durfte als Belohnung den Spielball mit nach Hause nehmen.

London ist nicht nur wegen deiner Vergangenheit dort ein besonderer Ort für dich, sondern auch, weil du in der Champions League dort gerne triffst. Macht das nochmal mehr Lust aufs Spiel?
„An solche Statistiken denkt man eher weniger. Ich versuche mich auf das Spiel zu konzentrieren und meine Leistung abzurufen. Natürlich ist es irgendwo im Hinterkopf und es schwingt schon ein positives Gefühl mit, aber letztlich muss jedes Spiel neu gespielt werden.“

Hast du mal mit Harry Kane über deinen Viererpack damals bei den Tottenham Hotspur gesprochen? Er stand ja auf der Gegenseite.
(Lacht) „Ich habe es mal vage probiert, aber so etwas braucht man ja niemandem unter die Nase zu reiben. Und jetzt ist er dran. Er soll so viele Tore schießen, wie es geht. Dann gewinnen wir das Spiel.“

Warum wird der FC Bayern zum ersten Mal seit der Triple-Saison 2019/2020 wieder ins Champions League-Halbfinale einziehen?
„Es ist ein ‚Do-or-Die-Spiel‘ - da sind wir meistens besonders stark. Das Halbfinale der Champions League zu erreichen, würde uns enormen Aufwind geben. Es ist unser großes Ziel!“

Hier gibt es die wichtigsten Zahlen und Fakten zum Hinspiel bei Arsenal: