Um Abschluss und Aufbruch - darum ging es am frühen Sonntagabend im Bundesliga-Heimspiel des FC Bayern gegen den VfL Wolfsburg. Mit dem 2:0 gewann der deutsche Rekordmeister die letzte Partie der Saison vor heimischem Publikum souverän und sorgte in den neuen Trikots mit zahlreichen Debütanten bereits für Vorfreude auf die neue Spielzeit. Am kommenden Samstag steht noch das letzte Saisonspiel bei der TSG Hoffenheim an. „Es war ein ungefährdeter Sieg“, resümierte Kapitän Manuel Neuer, während Thomas Müller freudestrahlend sagte: „Ich genieße den Moment.“ fcbayern.com hat weitere Stimmen für Euch gesammelt.
Die Stimmen zum Heimspiel gegen Wolfsburg
Thomas Tuchel: „Wir haben in den ersten Minuten sehr flüssig, sehr schnell gespielt und dann natürlich schnell das Tor geschossen. Insgesamt waren wir 15, 20, vielleicht sogar 25 Minuten sehr stark. Nach den beiden Toren war es gegessen. Wir konnten aber nicht nachlegen. In der zweiten Halbzeit war es dann schwer. Wolfsburg hat dann 5-4-1 gespielt, um Schadensbegrenzung zu betreiben. Wir haben dann zu wenig Lösungen gefunden. Wir haben alles gegeben, um alle Titel zu holen. Das ist uns nicht geglückt. Wir haben bis Februar sehr viele Punkte gesammelt, ohne zu überzeugen und mit einer dünnen Personaldecke. Die Woche mit den Niederlagen in Leverkusen und in Rom hat uns viel gekostet. Dann kam Bochum, wo wir nach einer 2:0-Führung noch verloren haben. Es war eine verrückte Woche. Danach hatten wir nicht mehr den Spirit, den Hunger, da dranzubleiben und uns aufzuraffen.“
Manuel Neuer: „Es war ein ungefährdeter Sieg. Wir hatten über 90 Minuten die Kontrolle und eine gute Positionierung. Wir haben den Wolfsburgern direkt weh getan und sind gut ins Spiel gekommen. Das war wichtig, dass wir von Anfang da waren und dass wir es kontrolliert zu Ende gespielt haben. Das Spiel am Mittwoch gegen Real war natürlich schwer zu verarbeiten, aber die Fans in der Allianz Arena haben uns toll empfangen. Sie haben in der Champions League alles gegeben. Daran hat es nicht gelegen. Am Ende liegt es immer an Kleinigkeiten. Im nächsten Jahr haben wir ein Endspiel zu Hause. Wir werden alles dafür alles geben, dass wir da hinkommen.“
Thomas Müller: „Wir sind super reingekommen ins Spiel. Wolfsburg hat relativ schnell umgestellt. Vielleicht wollten sie erst einen frischeren, offensiveren Ansatz wählen, aber dann sind sie wieder auf die Fünferkette umgeschwenkt, als es schnell zweimal gescheppert hat. Es ist wichtig, dass man diese Dinger reinmacht. Es geht im Fußball eben am Ende ums Toreschießen. Jedes Tor hat einen Impact. Wir freuen uns, dass wir heute noch ein schönes Spiel zeigen konnten. Bryan Zaragoza hatte ein paar gute Aktionen als Linksaußen. Zwei andere Jungs sind auch noch reingekommen. Das war ein schöner Family and Friends-Tag in der Allianz Arena. Ich genieße den Moment.“
Das sagt der VfL Wolfsburg
Ralph Hasenhüttl (Trainer, VfL Wolfsburg): „Nach 20, 30 Minute hätte es auch 0:3 oder 0:4 stehen können, weil wir nicht in der Lage waren, die Bayern zu stoppen. Wir haben dann relativ schnell umgestellt. Dann standen wir stabiler. So konnten wir ab dann die Null halten und haben im Ballbesitz schon besser gespielt. Gegen eine solche Qualität sind wir noch nicht so weit. Die Bayern waren von Anfang an giftig.“
Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg): „Die ersten 20, 25 Minuten waren gar nichts von uns. Da waren wir nicht präsent. Wir hatten keinen Zugriff und die Bayern haben super rotiert. Das muss man neidlos anerkennen. Thomas Müller hat ein super Spielverständnis. Er hat ein Gespür wie kaum ein anderer, er versteht den Fußball. Es war sehr schwer, ihn zu kriegen. In der zweiten Halbzeit haben wir ein viel besseres Spiel gemacht, aber sobald wir Richtung Box gelaufen sind, hat uns vielleicht der Mut oder die Qualität gefehlt. Wir haben hier verdient verloren.“
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