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Der FC Barcelona hat vor dem Champions League-Duell mit dem FC Bayern am Mittwoch (21 Uhr) ordentlich Selbstvertrauen getankt. Die Katalanen fertigten am Sonntagabend den FC Sevilla zu Hause mit 5:1 (3:0) ab und führen die Tabelle in La Liga mit der fast makellosen Bilanz von nun neun Siegen aus den ersten zehn Spielen (eine Niederlage) an.
„Es war sehr wichtig, nach der Länderspielpause mit einem Sieg zurückzukommen. Meine Mannschaft hat es gut gemacht, ich bin froh über das Ergebnis“, erklärte Cheftrainer Hansi Flick, der die Katalanen zu Saisonbeginn übernommen hatte und insbesondere der Offensive neues Leben eingehaucht hat. 33 Tore erzielte Barça unter der Ägide des ehemaligen Bayern-Coachs. Nur bei den Trainer-Ikonen Pep Guardiola und Zinédine Zidane (je 34) waren es in diesem Jahrtausend mehr Treffer in den ersten zehn La Liga-Partien auf der Bank.
Lewandowski überholt Müller
Gegen Sevilla führte einmal mehr der ehemalige Münchner Robert Lewandowski den Barça-Sturm an und bewies mit zwei Treffern (24. Minute/39.), dass er auch im Alter von 36 Jahren nichts an seiner Torgefährlichkeit eingebüßt hat. Dazu trafen Pedri (28.) und der eingewechselte Pablo Torre (82./88.), Stanis Idumbo-Muzambo (87.) hatte zwischenzeitlich für den Ehrentreffer der Gäste aus Andalusien gesorgt. Mit nun zwölf Toren nach zehn Spieltagen ist Lewandowski Toptorjäger in Spaniens höchster Spielklasse. Sein zweiter Treffer gegen Sevilla war zudem gleichbedeutend mit seinem 366. Tor in einer europäischen Topliga (im 463. Einsatz). Damit überholte der Pole keinen Geringeren als Bayern-Legende Gerd Müller, der einst 365 Tore in 427 Bundesliga-Partien für den deutschen Rekordmeister erzielt hatte. Vor Lewandowski liegen in diesem Ranking nur noch Lionel Messi (496) und Cristiano Ronaldo (495).
Neben den drei Punkten hatte Barcelona gegen Sevilla zudem noch einen weiteren Grund zur Freude: Mittelfeldspieler Gavi wurde in der 83. Minute unter großem Applaus der Barça-Fans eingewechselt und kehrte nach beinahe einem Jahr Zwangspause nach einem Kreuzbandriss auf den Platz zurück. Damit lichtete sich das Lazarett bei den Katalanen, die gegen die Bayern unter anderem den Ausfall des deutschen Nationaltorhüters Marc-André ter Stegen (Patellasehnenriss) verkraften müssen. Für ihn stand am Sonntag erneut Iñaki Peña zwischen den Pfosten.
Hansi Flick: „Werden bereit sein“
Allerdings bleibe Barça nun nur wenig Zeit, den Sieg zu feiern, denn ab Montag „werden wir nur noch an das nächste Spiel gegen die Bayern denken“, sagte Flick. Für den Champions League-Klassiker sieht der 59-Jährige sein Team auf alle Fälle gewappnet: „Ich kann sagen, dass die Spieler in jeder Minute 100 Prozent geben werden. Was das Ergebnis am Ende sein wird, weiß man nie. Aber meine Spieler werden bereit sein.“
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