Die Freude war Cheftrainer Patrick Kaniuth nach dem Sieg über den SSV Jahn Regensburg sichtlich ins Gesicht geschrieben. Trotz des zwischenzeitlichen Rückstands feierte der 39-Jährige mit seiner Mannschaft am Ende einen verdienten, wenn auch umkämpften 3:2-Auswärtserfolg über den Nachwuchs des Jahn. Dank der Treffer von Allen Junior Lambe, Wisdom Mike und Lennart Karl bejubelten die Münchner ihren 14. Sieg im 14. Ligaspiel in der Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga. fcbayern.com wirft anlässlich jener makellosen Bilanz einen Blick auf die bis dato außergewöhnliche Spielzeit der U17 des deutschen Rekordmeisters.
Sensationelle Offensive und gefürchtetes Abwehrbollwerk
Der Erfolgslauf zeigt die enorme Einsatzbereitschaft des Teams, das laut Cheftrainer Patrick Kaniuth „immer ein hohes Niveau im Training an den Tag legt“. Jene konstante Arbeit war der Grundstein für eine beachtliche Tordifferenz von 73:13 Treffern – geprägt von eindrucksvollen Kantersiegen wie dem 9:1 zum Auftakt über Unterhaching sowie dem 8:0-Erfolg über den SSV Ulm. Auch in den Stadtderbys gegen den TSV 1860 München behielten die Bayern zweimal die Oberhand und unterstrichen beim 2:0-Heim- und umkämpften 4:3-Auswärtserfolg ihre Qualitäten.
Bemerkenswert dabei die Offensivstärke der Mannschaft, die nicht nur zur besten Tordifferenz der Liga führte, sondern auch zu einer ungewöhnlichen Dominanz in der Torschützenliste: Die vier besten Torschützen der DFB-Nachwuchsliga kamen allesamt aus dem Kader der Münchner. Angeführt wird das Ranking von Lennart Karl mit beeindruckenden 23 Treffern, gefolgt von Wisdom Mike (13), Yll Gashi (11) sowie Frank Egwuatu (10). Doch nicht nur vor dem gegnerischen Kasten wusste der Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters in den abgelaufenen 14 Ligaspielen zu überzeugen. Auch dank der starken Hintermannschaft um Cassiano Kiala, Chivano Wijks und Kollegen gelang es keinem Team in der Vorrunde, den Münchnern auch nur einen Zähler abzunehmen.
🎥 Lennart Karl erzielte in bislang 14 Spielen 23 Tore, drei davon per Hattrick in Ulm 💯:
Kaniuth: „Alle haben eine hohe Erwartungshaltung“
Für Kaniuth ist jedoch nicht nur die dominante Siegesserie entscheidend, sondern vielmehr die kontinuierliche Weiterentwicklung seiner Mannschaft. „Jeder Einzelne hat im Verlauf der bisherigen Saison große Schritte nach vorne gemacht. Das ist das Wichtigste“, so der 39-Jährige. Zufrieden gibt sich der Cheftrainer des Münchner Nachwuchses, der vor seiner Zeit beim deutschen Rekordmeister unter anderem als Co-Trainer der Bundesligamannschaft des 1. FSV Mainz 05 fungierte, jedoch noch lange nicht: „Wir wollen auch in Zukunft ein hohes Tempo anschlagen, viele Strafraumaktionen kreieren und noch mehr Kontrolle im Spiel erreichen.“ Dabei profitiert das Team laut Kaniuth insgesamt von seinem starken Zusammenhalt sowie einem nimmermüden Erfolgshunger: „Alle haben eine hohe Erwartungshaltung an sich selbst, wodurch wir permanent das Niveau hochschrauben. Das ist für die Entwicklung der Mannschaft unheimlich wertvoll.“
St. Pölten, Hoffenheim & Dortmund: Drei Testspiele vor dem Re-Start
Der Blick der Münchner richtet sich nun bereits auf die Hauptrunde der DFB-Nachwuchsliga. Durch intensives Training und Testspiele soll die Spielidee in den kommenden Wochen und Monaten weiter gefestigt werden – das Ziel bleibt, die Dominanz aus der Vorrunde fortzuführen und die bestmögliche Entwicklung jedes Einzelnen zu fördern. Nach den Duellen gegen den Nachwuchs des SKN St. Pölten, der TSG Hoffenheim sowie Borussia Dortmund startet die Kaniuth-Elf im Februar 2025 in die Liga A der DFB-Nachwuchsliga. In jener kämpfen die Münchner in insgesamt zehn Spielen um die Qualifikation für die K.o.-Phase um den Deutschen Meistertitel.
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