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Flo, Benni, Christina und Dominik vom Fanclub Nabburg/Oberpfalz vor dem Borussiapark in Mönchengladbach.
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Von der Oberpfalz nach Mönchengladbach: Ein Tag im Leben der treuesten Anhänger

FC Bayern-Fans reisen von überall her an, um ihre Mannschaft bei Auswärtsspielen zu unterstützen - selbst wenn es sie Hunderte Kilometer durch Schnee und Kälte führt. Um diejenigen kennenzulernen, die keinerlei Aufwand und Kosten scheuen, um ihren FC Bayern auch außerhalb der Allianz Arena zu erleben, wollen wir sie fortan ein wenig besser kennenerlenen: unsere Auswärtsfans mit ihren besonderen Geschichten, ihrer Liebe und ihrer Leidenschaft für den FC Bayern.

550 Kilometer hin, 550 Kilometer her

Flo (26), Benni (34), Dominik (39) und Christina (38) sind das erste Mal in Mönchengladbach. Es hat kräftig geschneit am Niederrhein vor ein paar Tagen, überall säumen Schneeberge die Zufahrtsstraßen zum Stadion, auf den Wiesen und Feldern liegen weiße Decken aus Schnee. Auch am Samstagabend sind die Temperaturen knapp unter null Grad gefallen, als die vier Fans ihren Kleinwagen auf einen Parkplatz in der Nähe des Borussiaparks lenken. Fünf Stunden Autofahrt liegen hinter ihnen, abgewechselt haben sich Benni und Dominik hinter dem Steuer. „Wir sind aus der Nähe von Schwandorf heute morgen um 9 Uhr losgefahren“, erzählt Benni. Über 550 Kilometer aus der Oberpfalz zwischen Amberg und Regensburg ging es über die A3, die A4 und die A6 einmal bis nach Nordrhein-Westfalen. Nach dem Abpfiff fahren sie direkt wieder zurück. Auf ein Hotel hat die Fangruppe verzichtet. Dominik muss Sonntagabend schließlich wieder arbeiten.

Choreografie der Fans von Borussia Mönchengladbach
„Eine freundschaftliche Atmosphäre“: Auch im Borussiapark sorgten die Fans beider Teams für eine einzigartige Atmosphäre. | Imago

„So oft fahren wir nicht zu Auswärtsspielen, häufiger geht es in die Allianz Arena“, erzählt Christina. Mit dem Fanclub Nabburg/Oberpfalz, mit fast 6500 Mitgliedern einem der größten des FC Bayern überhaupt, geht es dann mit drei bis vier Bussen nach Fröttmaning. Zu den Auswärtsspielen findet sich normalerweise mindestens ein Bus, der die Fans gemeinsam bis zum Stadion des Gegners bringt. „Diesmal gab es nicht genug Tickets für einen ganzen Bus, deshalb sind wir mit dem Auto gefahren“, sagt Flo. Für ihn ist es bereits der zweite Ausflug heuer mit den Freunden zu einem Auswärtsspiel – „wobei“, sagt er und grinst, „auf Schalke gegen Donezk, das war ja eigentlich kein Auswärtsspiel, das war ein Heimspiel“.

Ein großes Miteinander auf Sankt Pauli

Ein Banner hängt am Auswärtsblock des FC Bayern
Bayern-Fans auf Sankt Pauli | FC Bayern

Die Kumpels waren schon häufiger auf Tour mit dem FC Bayern: Mainz, Darmstadt, Frankfurt, „wann immer es geht und es sich zeitlich ausgeht, sind wir dabei“, verrät Benni. „Am besten war es in Sankt Pauli durch die Fanfreundschaft. Das war total familiär, ein großes Miteinander – ein Traum. Wir haben zusammen getrunken und gefeiert, ein wunderbarer Ausflug.“ Besondere Atmosphäre herrscht auch auswärts im Europapokal, erzählt er. „Arsenal, Juventus, Liverpool, Madrid, Paris – einzigartig!“ Wobei, wirft Dominik ein, „in Paris war es nicht ohne. Da haben uns die Fans bei der Einfahrt zum Stadion sehr feindschaftlich begrüßt“. In Dortmund, sagt Benni, wurden sie von den Ultras schon mit Flaschen beworfen und angegriffen – „aber die Polizei ist schnell dazwischen gegangen. Das waren aber absolute Ausnahmen. Ansonsten war es bisher immer friedlich und sehr gastfreundlich“. Auch nach Rotterdam wollte die Gruppe mit ihrem Fanclub fahren, doch auch hier hatten sie leider kein Glück mit den Auswärtstickets. „Wir sind natürlich nicht die einzigen, die diesen besonderen Geist der Auswärtsspiele genießen möchten.“

„Es ist spannend, andere Stadien und andere Fans kennenzulernen. Auch die Stimmung im Stehplatz ist eine andere, es ist gigantischer als daheim“, findet Dominik: „Es ist noch mehr Zusammenhalt, noch mehr Stimmung, noch mehr Mia san Mia, dadurch, dass wir in einem kleinen Block konzentriert stehen. Es ist ein ganz anderes Erlebnis.“ Wieviel Geld die vier schon in die Fahrten mit dem FC Bayern investiert haben, darüber denken sie lieber nicht nach, sagt Benni. „Darauf kommt es auch nicht an. Das Erlebnis, dabei zu sein, ist so groß - das ist es uns einfach wert.“

Hier gehts zur Analyse des Spiels gegen Mönchengladbach:

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