Wie schon im vergangenen Jahr beschließt der FC Bayern am Mittwochabend (20:30 Uhr) die Bundesliga-Hinrunde mit einem Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim. Vor zwölf Monaten setzten sich die Münchner in der heimischen Allianz Arena mit 3:0 durch und blieben so zum 22. Mal in Folge in der Partie am 17. Spieltag unbesiegt (16 Siege, sechs Remis). Letztmals punktlos zum Ende der ersten Halbserie blieb der FCB im Dezember 2001 bei einem 0:1 bei Hansa Rostock, was das Team von Vincent Kompany in diesem Jahr natürlich erneut vermeiden will. Was für einen erfolgreichen Hinrunden-Abschluss sprechen könnte, und was nicht, lest Ihr in den Fakten zur Partie.
Heimmacht vs. Auswärtsflaute
Nach der Dortmunder Niederlage gegen Leverkusen am vergangenen Spieltag ist der FC Bayern das einzig verbliebene Team, das in dieser Saison noch nicht zu Hause verloren hat. Mit 19 von 21 möglichen Zählern ist die Ausbeute des Rekordmeisters vor den eigenen Fans dabei nahezu makellos, was wohl nicht zuletzt an der starken Defensive liegen dürfte: Nur vier Gegentore musste das Team von Vincent Kompany in sieben Partien in der Allianz Arena im laufenden Wettbewerb hinnehmen und stellt so aktuell die beste Heim-Abwehr. Ganz anders das Bild bei der TSG: Die Kraichgauer haben seit dem Auftakterfolg bei den Würzburger Kickers, der in der ersten DFB-Pokalrunde erst im Elfmeterschießen gesichert wurde, keines der folgenden wettbewerbsübergreifend elf Auswärtsspiele mehr für sich entschieden (fünf Remis, sechs Niederlagen). Dazu weist die TSG mit nur vier Treffern die schwächste Offensive auf fremden Plätzen im Liga-Vergleich auf.
Letztes Duell ging an die TSG
Das bislang letzte Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten in Sinsheim ging im Mai mit 4:2 an die TSG, die sich damit erneut als unangenehmer Gegner für die Bayern erwies. Seit Saisonbeginn 2016/17 holten die Kraichgauer in 16 Bundesliga-Partien gegen den FCB ganze 18 Punkte. Nur Borussia Mönchengladbach war in diesem Zeitraum noch erfolgreicher gegen den deutschen Rekordmeister (20 Punkte). Allerdings ließen die Münchner diese Zähler auch größtenteils auf fremden Geläuf liegen. In der Allianz Arena wurde nur eines von insgesamt 17 Pflichtspielen gegen Hoffenheim verloren (13 Siege, drei Remis). Seit der einzigen Heimniederlage gegen die TSG im Oktober 2019 (1:2) hat der FCB vier von fünf Duellen gewonnen.
Kane nimmt es alleine mit Hoffenheim auf
Harry Kane zeigte am Wochenende im Bundesliga-Spiel bei Borussia Mönchengladbach mal wieder keine Nerven und verwandelte den Strafstoß zum 1:0-Sieg seiner Bayern. Damit hat der englische Angreifer auch den 17. Elfmeter im Trikot des FC Bayern im Tor untergebracht. Was für eine Quote! Nach noch nicht einmal der Hälfte der Saison steht Kane nun schon bei 20 Scorerpunkten (15 Tore, fünf Torvorlagen) in der Bundesliga und war somit alleine an so vielen Treffern direkt beteiligt, wie Gegner Hoffenheim insgesamt seit Saisonbeginn erzielt hat (ebenfalls 20 Bundesliga-Tore).
Bayern-Schreck Kramarić
Den Namen Andrej Kramarić hört man als Fan des FC Bayern nicht allzu gerne: Kein anderer aktiver Bundesliga-Spieler erzielte so viele Bundesliga-Tore gegen den deutschen Rekordmeister wie der Kroate – ganze acht waren es an der Zahl. Beim 4:2-Erfolg der TSG im Mai war Kramarić sogar an allen vier Toren seiner Mannschaft direkt beteiligt (drei Tore, eine Vorlage). Ob der Angreifer nun aber in der Allianz Arena erneut so einen Sahnetag erwischt, um die Durstrecke der Hoffenheimer von zuletzt acht Pflichtspielen ohne Sieg zu beenden (drei Remis, fünf Niederlagen), muss sich zeigen.
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