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Thomas Müller jubelt mit Aleksandar Pavlovic nach einem Tor gegen Dortmund
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Rekordmann Thomas Müller absolviert 500. Bundesliga-Spiel

Als der damalige Bayern-Coach Jürgen Klinsmann dem jungen Thomas Müller vor dessen Einwechslung noch letzte Anweisungen an der Seitenlinie mit auf den Weg gab, konnte noch niemand ahnen, welche große Karriere in diesem Moment ihren Anfang nehmen würde. Es war der 15. August 2008, im Eröffnungsspiel zwischen dem FC Bayern und dem Hamburger SV in der Allianz Arena war gerade die Schlussphase angebrochen, da betrat Müller erstmals die große Bundesliga-Bühne.

Jürgen Klinsmann gibt Thomas Müller Anweisungen vor seiner Einwechslung.
Der Beginn einer großen Laufbahn: Thomas Müller gab im August 2008 sein Debüt im Heimspiel gegen den Hamburger SV | © Imago

6.101 Tage später wurde der Ur-Bayer am Samstag im Heimspiel des deutschen Rekordmeisters gegen den 1. FSV Mainz 05 in der 83. Minute eingewechselt und absolvierte damit sein 500. Bundesliga-Spiel für die Münchner. Wie einzigartig dieses Jubiläum ist, beweist allein schon, dass kein anderer Spieler so häufig für die Bayern in diesem Wettbewerb auf dem Feld stand wie Müller – und in Charly Körbel (602 für Eintracht Frankfurt), Manfred Kaltz (581 für den Hamburger SV) und Michael ‚Ata‘ Lameck (518 für den VfL Bochum) auch nur drei weitere Spieler diese Marke bereits für einen Bundesligisten erreicht haben.

Eberl: „Eine einzigartige Karriere“

„Die Zahlen, die er hat, sind einfach beeindruckend“, staunte Max Eberl am Vortag des Mainz-Spiels im Pressetalk: „Man sieht seine Erfolge, aber vor allem sieht man die Spiele, die er gemacht hat. Er ist jemand, der quasi nie verletzt war. Das sieht man in seinen ganzen Statistiken“, so der Sportvorstand weiter. „Ob es Spiele, Tore oder Erfolge sind – das ist außergewöhnlich. Man kann es gar nicht hoch genug hängen, es ist eine einzigartige Karriere.“

Thomas Müller wird gegen Mainz 05 eingewechselt
© FC Bayern

Die Liste der Bestwerte in Müllers Bundesliga-Laufbahn ist lang: Zwölf Mal holte er mit seinen Bayern die Schale nach München und ist so Rekordmeister unter den Bundesliga-Spielern – Titel Nummer 13 ist bereits anvisiert. Zudem ging der 35-Jährige bei unglaublichen 360 seiner 500 Partien in Deutschlands Oberhaus als Sieger vom Platz – das ist ebenfalls Rekord. Mit Ausnahme seiner Premierensaison gelang dem Angreifer auch in jeder Spielzeit ein Tor in der höchsten deutschen Spielklasse, was nur der Hamburger Manni Kaltz (17) für einen einzigen Club überbieten kann. Bernd Nickel (Eintracht Frankfurt) und Michael Zorc (Borussia Dortmund) kommen wie das FCB-Urgestein auf 16 Saisons.

Topvorbereiter mit Torinstinkt

Das Vergnügen, gemeinsam mit Müller in der Bundesliga aufzulaufen, hatten bislang 132 unterschiedliche Mitspieler – viele davon sogar, einen Treffer von dem Top-Vorbereiter aufgelegt zu bekommen. Neben 150 Bundesliga-Toren für den FC Bayern steuerte der Angreifer auch noch 173 direkte Vorlagen für seine Teamkollegen bei. Kein anderer Spieler hat seit Müllers Debüt so viele Assists im Wettbewerb geliefert wie er.

Es ist eine lange und vor allem erfolgreiche Reise, die das Urgestein seit seinem Debüt zurückgelegt hat. Müllers Mitspieler von damals haben ihre Fußballschuhe schon lange an den Nagel gehängt – und doch kommt es immer wieder zu Wiedersehen. Für Vincent Kompany, den heutigen FCB-Chefcoach, war Müllers Premierenpartie kurioserweise gleichzeitig sein letztes Bundesliga-Spiel für den HSV, ehe er sich in Richtung England verabschiedete. Nun haben die beiden ein gemeinsames Ziel und wollen schon bald mit dem möglichen 34. Meistertitel des FC Bayern die Bundesliga-Geschichte weiterschreiben.

Ein Rückblick auf Thomas Müllers großartige Karriere:

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