
Luis Díaz hat mit der kolumbianischen Nationalmannschaft das Ticket für die Weltmeisterschaft 2026 in Mexiko, USA und Kanada gelöst. Die Cafeteros bezwangen in der Nacht auf Freitag die Auswahl Boliviens in Barranquilla mit 3:0 (1:0). Einen Spieltag vor Ende der Südamerika-Qualifikation sind Lucho und Kollegen damit nicht mehr von einem Tabellenplatz zu verdrängen, der zur Teilnahme an dem Turnier im kommenden Jahr berechtigt.
„Ich bin sehr glücklich, über das, was wir erreicht haben. Es ist meine erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. Ich bin sehr bewegt“, sagte Luis Díaz nach Abpfiff. Nach der verpassten Qualifikation für die WM-Endrunde in Katar vor vier Jahren ist Kolumbien nun zum sechsten Mal bei dem Großereignis dabei. „Wir haben eine großartige Qualifikationsrunde gespielt“, so der Bayern-Angreifer weiter, „wir müssen so weitermachen, mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben. Ich weiß, dass das Beste noch kommt, und ich weiß, dass wir eine großartige Leistung zeigen werden.“
Díaz stand gegen Bolivien bis zur 87. Minute auf dem Feld und bereitete den 3:0-Endstand durch Juan Quintero (83. Minute) vor. Zuvor hatten Ex-Bayern-Profi James Rodríguez (31.) und Jhon Córdoba (74.) getroffen. Im letzten Qualifikationsspiel spielt Kolumbien noch in der Nacht auf Mittwoch gegen Venezuela in Maturín (10.09. um 1:30 Uhr).
Deutschland unterliegt der Slowakei

Fehlstart für die DFB-Auswahl in der WM-Quali: Die deutsche Nationalmannschaft unterlag am Donnerstagabend der Slowakei in Bratislava mit 0:2 (0:1). Die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann, bei der in Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Serge Gnabry und Jonathan Tah vier Bayern-Profis in der Startelf standen, konnte über die kompletten 90 Minuten nicht ihrer Favoritenrolle gerecht werden und unterlag nach den Toren von Dávid Hancko (42. Minute) und David Strelec (55.) letztlich verdient.
„Wir haben die Gier vermissen lassen, waren nicht griffig, nicht giftig in den Zweikämpfen. Wir haben uns nicht unterstützt. Wir haben die Haltung über 90 Minuten nicht auf den Platz gebracht. Das darf uns nicht passieren“, zeigte sich Kimmich anschließend selbstkritisch. Allerdings dürfe es der Mannschaft nun nicht passieren, „dass wir uns jetzt selbst zerlegen und diesen Glauben und diese Überzeugung in unsere Qualität und diese Gruppe verlieren.“

Trotz der historisch ersten Auftaktniederlage in der WM-Qualifikation und ersten Auswärtsniederlage in 52 WM-Quali-Spielen hat es Deutschland in der Gruppe mit Nordirland, Slowakei und Luxemburg weiter selbst in der Hand, das Ticket für die Endrunde 2026 zu lösen. Am Sonntag (20:45 Uhr) in Köln gegen Nordirland ist für die DFB-Auswahl nun ein Sieg aber beinahe schon Pflicht.
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