
Einen perfekten Jahresabschluss feierte der FC Bayern am Sonntagnachmittag beim 1. FC Heidenheim. Die Münchner zeigten eine starke, äußerst souveräne Leistung und gewannen am Ende hochverdient mit 4:0. „Wir hätten das Spiel eher entscheiden können – aber am Ende steht ein wichtiger Sieg“, sagte Harry Kane nach Spielschluss. „Die Mannschaft hat es hochprofessionell, hochfokussiert und konzentriert angenommen“, lobte Sportvorstand Max Eberl. fcbayern.com hat weitere Stimmen zum Spiel für Euch gesammelt.
Die Stimmen zum Spiel beim 1. FC Heidenheim
Max Eberl, Sportvorstand: „Die Mannschaft hat es hochprofessionell, hochfokussiert und konzentriert angenommen. Beim 2:0 hatte Jonas Urbig eine herausragende Parade – aber am Ende haben wir hochverdient gewonnen. Unser Ziel soll es sein, dass wir im März und April, wenn es um die Trophäen geht, komplett und bereit sind. Alle drei Tage solch eine Leistung abzurufen, dafür bewundere ich die Jungs. Wir haben ein Spiel in der Hinrunde verloren – wir haben uns aber nicht beirren lassen. Die Jungs fühlen das Vertrauen der Trainer und des Vereins, diese Gemeinschaft haben wir gerade.“

Vincent Kompany: „Ich bin sehr stolz, weil vom Gefühl her war es wie eine Woche in der Corona-Phase. Wir haben keine Coronafälle, aber wenn der Doktor kommt, hast du immer Angst – du weißt, du verlierst einen Spieler. Am Ende hatten wir zwölf erfahrene Spieler, Alphonso Davies kann man noch nicht richtig mitzählen. Wir haben die jungen Spieler genutzt und die anderen haben ihre Arbeit gemacht. Ich bin stolz, wie der Kader das auffängt – es ist nicht selbstverständlich, dann hier 4:0 zu gewinnen. Wir haben unsere Konter nicht gut genutzt, das hätte das Spiel vielleicht früher entschieden. Wir haben eine gute Basis für nächstes Jahr. Die Titel werden im März ausgespielt, aber die Basis haben wir jetzt da. Unser Kader wird wieder gestärkt im Januar, zu einem richtigen Zeitpunkt. Jetzt machen wir eine Pause und dann geht es weiter!“

Harry Kane: „In der ersten Halbzeit war es eine gute Performance mit zwei Toren, wir haben das Spiel bestimmt. In der zweiten Hälfte haben wir viele Chancen weggegeben, auch Heidenheim hatte gute Möglichkeiten, da hat Jonas Urbig ein paar Mal gut gehalten. Wir hätten das Spiel eher entscheiden können – aber am Ende steht ein wichtiger Sieg. Im Sommer war es der erste Titel für mich, das war sehr speziell. Auch bei der Klub-WM haben wir eine große Energie als Team gewonnen, die ist hart zu brechen. Wir stehen in jedem Wettbewerb gut da, mal sehen, wie weit wir kommen – wir versuchen, so gut wie möglich weiterzumachen.“
Jonathan Tah: „Heidenheim hat in der zweiten Hälfte versucht, einen Gang hochzufahren. Es gab viele Wechsel, da ging es ein wenig durcheinander. Aber wir haben nicht nachgelassen. Ich fühle mich extrem wohl, habe sehr schnell reingefunden. Das liegt an der ganzen Atmosphäre im Verein, am Team, dem Trainer – das Gesamtkonstrukt war einfach für mich, um da reinzukommen.“

Josip Stanišić: „Wir hatten einen guten Start. In so einem Spiel ist es ganz wichtig, wenn man so reinkommt, dass man dem Gegner zeigt, dass heute nichts zu holen ist. Die Ecke zum 1:0 war so einstudiert, dass ich dann trotzdem durchlaufe und hoffe, dass der Ball irgendwie zu mir kommt. Und am Ende ist es ein Tor. Es war wichtig, einfach ein bisschen Ruhe reinzubekommen. Mit dem 2:0 war es für uns dann ein bisschen leichter. Trotzdem mussten wir auch in der zweiten Halbzeit nochmal Gas geben. Wir haben ein paar Veränderungen gemacht und dann hatten wir auch einen super Torhüter, der die Null gehalten hat. Wir haben das Vertrauen in uns selbst und wissen, was wir können. Das gilt es, mit ins neue Jahr zu nehmen.“
Das sagt der Gegner 1. FC Heidenheim
Frank Schmidt (Trainer, 1. FC Heidenheim): „In der ersten Halbzeit sehen wir bei den Gegentoren nicht gut aus, stören uns gegenseitig. Wir haben dann umgestellt, die Räume anders besetzt, früher attackiert. Wir müssen den Anschluss machen, wenn das 1:2 fällt, weiß ich, was hier möglich ist. Wir gehen positiv aus dem Spiel, wir brauchen Stabilität und Konstanz – die Art und Weise in der zweiten Hälfte gibt uns Chancen für Punkte. Ich glaube an meine Mannschaft, wir müssen konstanter werden – heute ist es, so ehrlich sind wir, kein Maßstab und kein Gegner, an dem wir uns orientieren. Aber die einzelnen Momente müssen wir mitnehmen.“
Stefan Schimmer (1. FC Heidenheim): „Natürlich haben wir in der zweiten Halbzeit nochmal alles probiert und gute Chancen herausgespielt – aber im Endeffekt müssen wir mindestens die erste Möglichkeit nutzen, um den Anschlusstreffer zu machen. Bei meiner Chance war mehr möglich. Auch Arijon Ibrahimović hatte noch eine Riesenchance – dann wird es vielleicht ein anderes Spiel hier zuhause.“
Die wichtigsten Szenen im Spielbericht:

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