
- 30'Müller
- 71'Müller
- 30'Müller
- 71'Müller
Die Bayern blicken nach Berlin. Denn dort könnte am Samstag beim Spiel gegen Hertha BSC die Meisterschaft eventuell schon perfekt werden. Zuvor wollen die Münchner aber die letzte Hürde auf dem Weg ins Berliner DFB-Pokal-Endspiel nehmen. Gegner im Halbfinale am Dienstagabend (20:30 Uhr, live im Ticker und im FCB.tv-Webradio) in der Allianz Arena ist Werder Bremen. Die beiden Rekord-Pokalsieger (FCB 17 Titel, Bremen 6) unter sich. Doch es ist weniger die Historie, die Pep Guardiola aufhorchen ließ: „Achtung!“
Meisterschaft? Champions-League? Der FCB-Chefcoach forderte von seiner Mannschaft, alle Nebengeräusche auszublenden. „Wenn wir morgen so spielen wie in der ersten Halbzeit gegen Schalke, dann bye-bye Pokal“, sagte der 45-Jährige am Montag und betonte: „Ich will das Finale erreichen. Wenn wir bereit und fokussiert sind, haben wir unsere Chance.“
Blickt man auf die Tabelle, geht der FCB (1. Platz) als klarer Favorit in die Partie gegen den Bundesliga-16. Vor fünf Wochen feierten die Bayern einen 5:0-Heimsieg gegen die Bremer. „Aber da waren einige Spieler von Bremen nicht dabei“, erinnerte Guardiola. Claudio Pizarro, Zlatko Junuzovic, Clemens Fritz und Fin Bartels waren damals nicht einsatzfähig. Ganz anders am Dienstag, wenn Bremen in Bestbesetzung auflaufen kann.
Bloß nicht unterschätzen
Besonders der inzwischen 37 Jahre alte Ex-Bayer Pizarro verkörpert die Hoffnungen Bremens auf einen Coup in München. „Er ist einer der besten Mittelstürmer, die ich kennen gelernt habe. Im Strafraum ist er Wahnsinn“, weiß Guardiola. Fünf seiner sechs Pokal-Triumphe feierte Pizza im FCB-Trikot, doch der Bayern-Trainer ist sich sicher: Am Dienstag wird der Peruaner („Wir kommen mit großer Moral und mit großem Schwung nach München.“) mit Werder alles daran setzen, seine Bayern aus dem Wettbewerb zu werfen.
Beim 3:2-Sieg Werders gegen Champions-League-Viertelfinalist Wolfsburg am letzten Wochenende, aber auch in den bisherigen Pokal-Runden dieser Saison zeigten die Norddeutschen, dass man sie nicht unterschätzen darf. Gegen Köln (1:0), Gladbach (4:3) und Leverkusen (3:1) setzte sich Werder durch. Zu denken, dass es ein leichtes Spiel wird, „wäre ein großer Fehler“, warnte Guardiola, der weiß: „In einem Spiel kann alles passieren.“
Infos zum Gegner:
Trainer Viktor Skripnik: „Wir sind zu Gast beim Topfavoriten, es wird verdammt schwierig. Aber wir werden alles probieren, um für unsere Fans, für unsere Historie etwas Gutes zu machen. Wir müssen an uns glauben.“
Kapitän Clemens Fritz: „Es ist ein Spiel, da ist alles möglich. In den vergangenen Pokalspielen hat man gesehen, dass wir gerade in einem Spiel über uns hinauswachsen können. Der Glaube muss da sein, der Mut muss da sein. Dann kann alles passieren.“
Es fehlen: Philipp Bargfrede (Meniskus-OP), Raphael Wolf (Hüft-OP), Michael Zetterer (Kahnbeinbruch), Aaron Johannsson (Hüft-OP)

Themen dieses Artikels