Es könnte zum wichtigsten Spiel der Saison werden: Wenn die FCB-Frauen am Samstag um 12.15 Uhr (ab 12:00 live auf Eurosport im TV und bei DFB TV im Internet) im Stadion des VfL Wolfsburg um drei Punkte kämpfen, treffen die beiden größten Meisterschaftsanwärter aufeinander. Der bayerische Spitzenreiter trifft auf den Tabellenzweiten aus Wolfsburg. „Ein Highlight, auf das wir die ganze Saison hinarbeiten“, sagt FCB-Spielerin Viktoria Schnaderbeck.
Die Vorzeichen sind klar: Beide Teams starteten vergangenen Samstag nach der Winterpause mit einem souveränen Sieg. Auf beiden Seiten konnten in der spielfreien Zeit Verletzungen auskuriert werden, so dass die meisten Spielerinnen zur Verfügung stehen. „Der VfL Wolfsburg hat einen herausragenden Kader und ist das absolute Topteam in Deutschland“, sagt FCB-Trainer Thomas Wörle.
Dennoch hat sein Team derzeit einen Vorsprung von zwölf Punkten vorzuweisen. „Wolfsburg wird alles geben, um den Abstand auf uns zu reduzieren“, sagt Viktoria Schnaderbeck. „Wolfsburg muss außerdem gewinnen, um nicht den zweiten Platz an den 1. FFC Frankfurt zu verlieren“, so die Abwehrspielerin weiter. Das Hinspiel gewannen die Münchnerinnen mit 1:0. Im Vorjahr endeten beide Duelle jeweils mit einem torlosen Unentschieden. Ein Duell auf Augenhöhe.
Im Gegensatz zur Vorsaison musste der VfL Wolfsburg in der laufenden Spielzeit bereits einige Punktverluste im eigenen Stadion hinnehmen. Der SC Freiburg konnte mit zwei Toren in der Nachspielzeit einen Punkt holen. Zudem wurden die letzten beiden Heimspiele mit 2:5 gegen Turbine Potsdam und mit 1:2 gegen den USV Jena verloren. „Es gibt in der Allianz Frauen-Bundesliga keine leichten Aufgaben mehr“, so Schnaderbeck nach dem knappen 1:0-Sieg gegen den Tabellenletzten aus Köln und auch Chef Wörle weiß: „Wir müssen an unserer Leistungsgrenze spielen, um dort zu bestehen. Wir freuen uns aber auch maximal auf dieses große Spiel!“
Verzichten muss Thomas Wörle in Wolfsburg auf Katharina Baunach, Lena Lotzen, Sarah Romert, Raffaella Manieri, Laura Feiersinger und Vanessa Bürki.
Siehe auch das Interview mit Abwehrchefin Nora Holstad: „90, 95% werden nicht reichen".

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