hibernian_ima_121016

Laudehr und Baunach melden sich zurück

Text vorlesen
icon
Schrift vergrößern
icon

Auf diesen Moment hatte sie lange warten müssen. Jetzt, in der 69. Minute beim Champions-League-Heimspiel gegen Hibernian Edinburgh, war es endlich soweit: Simone Laudehr kehrte aufs Spielfeld zurück. „Es war ein tolles Gefühl“, sagte der Neuzugang der FC Bayern Frauen, „mein letztes Spiel war eine gefühlte Ewigkeit her.“

Ein bisschen mehr als zwei Monate waren es genau genommen. Anfang August hatte die Mittelfeldspielerin bei den Olympischen Spielen eine Sprunggelenksverletzung erlitten. Das Comeback am Mittwochabend war dann sogar ein doppeltes: erstens wegen der Verletzungspause, zweitens wegen ihrer Vergangenheit. Laudehr hatte nämlich schon einmal für den FCB gespielt (2003/04) getragen. Mehr als zwölf Jahre später kehrte sie nun auch ins Bayern-Trikot zurück.

„Sie hat sich gut eingereiht ins Spiel der Mannschaft und hatte ein paar gute Aktionen“, freute sich Trainer Thomas Wörle. „Step by step“ gehe es nun für sie weiter. „Sie braucht bestimmt noch einige Wochen, bis sie ihr Level erreicht. Darauf können wir uns freuen.“ Laudehr selbst meinte auch: „Ich brauche schon noch ein bisschen. Aber mein Fuß fühlt sich ganz gut an.“

90 Minuten für Baunach

Im Grünwalder Stadion strahlte noch eine andere Münchnerin ganz besonders: Katharina Baunach. Die seit Jahren von einer Verletzungsmisere (u.a. Knie) verfolgte Nationalspielerin absolvierte gegen den schottischen Vizemeister ihr erstes Spiel über 90 Minuten seit einem halben Jahr. Am verganenen Wochenende beim Pokalsieg in Riegelsberg war sie bereits 71 Minuten zum Einsatz gekommen.

„Ich bin natürlich mega happy“, sagte die 27-Jährige danach, „Champions League, über 90 Minuten - das war ein ganz großes Highlight für mich. Aber man hat am Schluss schon gemerkt, dass meine Kräfte ein bisschen geschwunden sind.“ Wörle fand ihre Leistung „nach langer Pause einfach positiv. Sie konnte ihre technischen Fähigkeiten sehr gut einbringen. Sie war passsicher und kreativ, hatte Spielwitz.“ Der Bayern-Trainer kann sich freuen: Er hat zwei Alternativen mehr für die anstehenden Aufgaben in Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League.

Weitere news