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Wörle freut sich über „goldenen Oktober“

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1:0, 6:0, 15:0, 4:1, 1:0 - fünf Spiele, fünf Siege! Wenn Thomas Wörle auf den zu Ende gehenden Monat zurückblickt, spricht er von einem „goldenen Oktober“. Nicht nur wegen der Ergebnisse, sondern auch weil seine Mannschaft nach einem zähen Saisonstart (1 Sieg, 1 Remis, 1 Niederlage) in den drei englischen Oktober-Wochen ins Rollen gekommen ist. „Die vielen Spiele haben uns gut getan. Wir konnten Rhythmus aufnehmen und zu unserem Spiel finden“, sagte Wörle nach einem erfolgreichen Tanz der FC Bayern Frauen auf drei Hochzeiten.

Der Trainer verhehlt dabei nicht, dass er „erleichtert“ ist. Denn seine Mannschaft hat zwei wichtige Hürden erfolgreich genommen. Die erste in der Champions League, wo alle das bittere Erstrunden-Aus des letzten Jahres (ohne Niederlage) noch im Hinterkopf hatten. Das sollte nicht noch einmal passieren. Und es passierte nicht.

Schon nach dem 6:0-Hinspielerfolg beim schottischen Vizemeister Hibernian LFC hatten die Münchnerinnen den Achtelfinal-Einzug so gut wie sicher. „Das ist ein wichtiger Moment für uns“, stellte Wörle in den Katakomben des Easter Road Stadiums von Edinburgh fest. Der Druck, die Schatten der Vergangenheit fielen den Bayern von den Schultern. Im Rückspiel (4:1) machten die Münchnerinnen den Einzug in die nächste Runde schließlich perfekt. „Jetzt sind wir auch in diesem Wettbewerb angekommen. Das gibt uns Selbstvertrauen“, meinte Wörle.

Standesgemäß im Pokal

Zwischen den beiden Spielen in der „Königsklasse“ haben die Münchnerinnen auch im DFB-Pokal die Runde der letzten 16 erreicht. Das 15:0 beim Regionalligisten 1. FC Riegelsberg war dabei ein standesgemäßer Sieg. Auch im Achtelfinale (3./4. Dezember) erwartet die Bayern bei der DJK Arminia Ibbenbüren (Westfalenliga) eine mehr als lösbare Aufgabe. „Da müssen wir unbedingt weiterkommen“, weiß Wörle, der in den englischen Wochen geschickt rotierte und alle seine Spielerinnen zum Einsatz kommen ließ.

Nun aber zur zweiten Hürde der letzten Wochen. Die stand am vergangenen Wochenende in Sand, also genau dort, wo die Münchnerinnen in der letzten Saison im Pokal-Halbfinale gescheitert waren. Um viel ging es auch jetzt beim Wiedersehen in der Allianz Frauen-Bundesliga. Nur der Sieger würde Kontakt halten zur Tabellenspitze - und der Sieger hieß FC Bayern.

„Daran wollen wir anknüpfen“

Simone Laudehr, die nach überstandener Sprunggelenksverletzung erstmals in der Startelf stand, erzielte den umjubelten 1:0-Siegtreffer. „Das war ein Knackpunktspiel“, meinte Wörle, „der Sieg war total wichtig, um Anschluss zu halten. Nach der Länderspielpause wollen wir daran anknüpfen.“

Als Tabellenfünfter der Allianz Frauen-Bundesliga sind die Bayern „voll dabei“ (Wörle) im Kampf um die oberen Ränge. Nur der noch verlustpunktfreie Spitzenreiter Turbine Potsdam ist im Moment nicht in Schlagweite der FCB-Frauen, die nach 6 Spielen in 22 Tagen jetzt Länderspielpause haben. In einer Woche (29. Oktober, 14 Uhr) geht im Grünwalder Stadion der Tanz auf drei Hochzeiten weiter, dann gegen Aufsteiger MSV Duisburg.