
3:2 in Freiburg, 2:1 gegen Jena - der Auftakt in die Rückrunde ist den FC Bayern geglückt. Spielerisch gebe es aber natürlich noch „viele Ansatzpunkte, wo wir uns noch verbessern können“, meinte Trainer Thomas Wörle. Stürmerin Vivianne Miedema, die zuletzt gegen Jena die Partie mit einem Doppelpack drehte, stellte fest: „Wir haben in beiden Spielen nur wenige Chancen kreiert. Aber alle Mannschaften brauchen etwas Zeit, um nach der Winterpause wieder reinzukommen.“
Anstatt weiter am eigenen Spiel arbeiten zu können, hat bei den FCB-Frauen aber nun erst einmal das große Warten begonnen. Schon zum zweiten Mal im neuen Jahr steht eine Länderspielpause auf dem Programm. Zwei Wochen sind die Nationalspielerinnen auf diversen Turnieren (SheBelieves Cup, Algarve Cup, Cyprus Cup) für ihre Nationalteams im Einsatz. Erst am 15. März geht es mit dem DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Titelverteidiger VfL Wolfsburg weiter. „Das wird super schwer. Wir müssen sofort wieder da sein“, weiß Miedema.
„Die spannendste Rückrunde, die wir je erlebt haben“
Wörle hofft, dass seine Nationalspielerinnen gesund nach München zurückkehren. Denn das Pokal-Duell ist nur der Auftakt zu einem noch nie dagewesenen Tanz auf drei Hochzeiten mit sechs wegweißenden Spielen in 19 Tagen: DFB-Pokal gegen Wolfsburg (15. März), Bundesliga-Hit in Wolfsburg (19. März), Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Paris Saint-Germain (23. März), Bundesliga gegen Leverkusen (26. März), Rückspiel in Paris (29. März), Bundesliga gegen Sand (2. April)!
Besser geht’s nicht! Ein Topspiel jagt das andere. Aber genau das wollen wir doch. Dafür arbeiten wir“, fiebert Wörle dem „heißen“ März entgegen, „das wird die spannendste Rückrunde, die wir je erlebt haben.“
Gerade rechtzeitig für diese entscheidende Saisonphase entspannte sich zuletzt die Personalsituation bei den FCB-Frauen: Gegen Jena feierte Neuzugang Fridolina Rolfö nach ihrer Mittelfußverletzung ihr FCB-Debüt, Abwehrspielerin Stefanie van der Gragt (nach Knieproblemen) spielte erstmals nach der Winterpause und im Mittelfeld konnte Melanie Leupolz (nach Knieverletzung) erstmals seit vier Monaten von Beginn an auflaufen. Nach der Länderspielpause könnte zudem Nora Holstad (Muskelverletzung) wieder zur Verfügung stehen. Doch erst einmal heißt es warten.