
Der Traum vom Halbfinale in der Champions League lebt für die Frauen des FC Bayern weiter. Durch den knappen 1:0-Erfolg im Viertelfinal-Hinspiel gegen Paris St. Germain hat sich das Team von Trainer Thomas Wörle eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am kommenden Mittwoch in der französischen Hauptstadt erkämpft. Doch wie schon am Donnerstagabend muss Wörle im Pariser Prinzenpark - und in den darauffolgenden Wochen - auf zahlreiche Spielerinnen verzichten.
Innenverteidigerin Stefanie van der Gragt zog sich eine erneute Knieverletzung zu und wurde in der vergangenen Woche operiert. Für die Niederländerin ist die Saison damit vorzeitig beendet. Auch Mana Iwabuchi droht das vorzeitige Saisonaus, die Japanerin muss sich ebenfalls einer Knieoperation unterziehen.
Etwas Hoffnung besteht dagegen bei Simone Laudehr, die sich nach dem Riss des vorderen Syndesmose- sowie des Außenbandes im linken Sprunggelenk im Aufbautraining befindet. Die Nationalspielerin hat das große Ziel EM-Teilnahme noch nicht abgehakt und arbeitet an ihrem Comeback. Allerdings ist der Zeitpunkt der Rückkehr noch offen.
Gleiches gilt für Melanie Leupolz (Innenbandteilabriss und Kapseleinriss im rechten Knie), Nora Holstad (Muskelfaserriss), Anna Gerhardt (Außenbandverletzung im Sprunggelenk) und Fridolina Rolfö (muskuläre Probleme). Das Quartett befindet sich ebenfalls im Aufbautraining, je nach Heilungsverlauf können die Spielerinnen die Trainingsbelastung steigern. Eine kurzfristige Rückkehr in den Spielbetrieb ist derzeit aber nicht zu erwarten.
Immehin gab es nach der Partie gegen PSG keine neuen Ausfälle zu vermelden, so dass Wörle für das Bundesliga-Heimspiel am Sonntag gegen den Tabellenelften Bayer Leverkusen (14:00 Uhr) auf den gleichen Kader setzen kann wie am Donnerstagabend. Mit einem Sieg kann der Titelverteidiger den Anschluss auf das Spitzenduo aus Potsdam und Wolfsburg wahren.