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Fassungslose FCB-Mädels feiern ausgiebig

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„Deutscher Meister wird nur der FCB!“ So hallte es am frühen Samstagnachmittag durch den Aschheimer Sportpark. Die U17-Frauen des FC Bayern hatten Potsdam soeben mit 2:1 besiegt und sich dadurch die Deutsche Meisterschaft gesichert. Die Freude bei den Spielerinnen und dem Betreuerstab war riesengroß. Alle lagen sich in den Armen und sprangen wie wild über den Platz.

Interviews oder ruhige Gespräche mit den Protagonisten waren kaum möglich, denn immer wieder wurden sie von ihren Kameradinnen umgerissen oder mit Wasser geduscht. „Wir können es noch gar nicht wirklich fassen. Das ist ein richtig cooles Gefühl“, meinte dann Andrea Brunner doch einmal in einem der wenigen ruhigen Momente gegenüber fcbayern.com. Als Kapitänin war sie die erste, die die Schale in die Luft stemmen durfte.

Mit Willen und Teamgeist zum Titel

Mit dieser und einem breiten Grinsen stand sie dann auch vor dem Mikrophon. „Wir waren am Anfang klar besser und haben es sicher runtergespielt“, analysierte die Innenverteidigerin das Finale und wurde dabei von Verena Wieder unterbrochen. „Kann denn auch mal jemand anders die Schale haben“, flachste die Angreiferin, die mit ihrem Doppelschlag in der 27. und 32. Minute die Überlegenheit der Bayern in Zählbares verwandelte.

 „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl“, schwärmte die Doppeltorschützin dann selbst im Interview. „Natürlich freue ich mich über meine beiden Tore. Aber es ist egal, wer trifft, Hauptsache das Ding ist drin. Die Mannschaft hatte die ganze Saison einen absoluten Willen und Teamgeist. Den haben wir heute auch wieder gezeigt und verdient gewonnen,“ so das Fazit der U17-Europameisterin.

Gute Zukunftsaussichten für die FCB-Frauen

„Wir wurden von den Trainern super eingestellt“, stellte Wieder auch die Arbeit des Teams um Carmen Roth heraus. „Wir haben dem Spiel von Anfang unseren Stempel aufgedrückt. Wir haben unser Spiel durchgezogen und sind dominant aufgetreten, so wie wir das wollten“, erklärte die Trainerin anschließend. Lediglich nach dem Potsdamer Anschlusstreffer durch Marlene Müller in der 54. Minute kam etwas Unsicherheit auf, aber auch die bekamen die Bayern schnell wieder in den Griff und boten den über 700 Zuschauern ein tolles Spiel.

Unter diesen war auch Thomas Wörle, der Trainer der 1. Frauen-Mannschaft des FCB. Der 35-Jährige zeigte sich begeistert vom Auftritt der neuen Deutschen Meisterinnen. „Es war eine Mannschaft auf dem Platz mit tollem Teamspirit und toller Kameradschaft. Aber sie spielen auch tollen Fußball, sind technisch gut ausgebildet und taktisch ausgereift“, so der Cheftrainer. „Da sind einige interessante Spielerinnen dabei.“

Wörle freut sich auf die jungen Talente, die vielleicht in ein paar Jahren den Weg zu ihm ins Team schaffen könnten. „Man merkt, dass im Verein sehr gut gearbeitet wird“, sagte er zum Abschluss. Die Chancen stehen gut, dass es dann bald auch im Erwachsenen-Bereich wieder heißt: „Deutscher Meister wird nur der FCB!“


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