
Sie stürzten sich an einem Drahtseil ins Tal, sie rasten auf dreirädrigen Karts bergab, sie kletterten im Hochseilgarten über sich hinaus – in fünf Tagen Trainingslager im österreichischen Werfenweng waren die FC Bayern Frauen nicht nur auf dem Trainingsplatz gefordert. „Das Trainingslager stand unter dem Zeichen Teambuilding. Dafür haben wir einiges unternommen“, sagte Trainer Thomas Wörle, „das hat uns sehr gut getan. Ich habe ein gutes Gefühl.“
Erst wenige Tage vor der Abfahrt ins Trainingslager hatte Wörle seine Mannschaft komplett um sich scharen können. Zuvor waren zahlreiche Spielerinnen zur EM und U19-EM abgestellt gewesen. In Österreich waren nun bis auf die langzeitverletzte Lena Lotzen alle dabei, darunter auch die sieben Neuzugänge. „Die Neuen bringen sich gut ein. Sie wurden von der Mannschaft mit offenen Armen empfangen. Auch fußballerisch finden sie sich immer besser zurecht“, meinte Wörle.
Saisonstart am Samstag
Denn auch auf dem Rasen wurde viel Zeit verbracht. „Im Training haben wir viel an der Taktik gearbeitet, so dass jetzt alle taktisch einigermaßen auf dem gleichen Stand sind“, erzählte Wörle, „das Trainingslager war intensiv in jeder Hinsicht.“ Krönender Abschluss war der 3:0-Sieg gegen Chelsea am Sonntag. „Die Mannschaft hat den letzten Härtetest bestanden. Sowohl mit dem Ball als auch gegen den Ball hat sie es gut gemacht“, war Wörle zufrieden.
Nach zwei freien Tagen läuten die Frauen am kommenden Mittwoch den Endspurt ihrer Saisonvorbereitung ein. Spritzigkeit und Taktik stünden in den verbleibenden Vorbereitungstagen im Mittelpunkt, kündigte Wörle an. Am Samstag (2. September, 14 Uhr) fällt dann bei der SGS Essen der Startschuss zur neuen Saison.