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Rückrundenauftakt der FCB-Frauen geglückt

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Mit einem Kraftakt drehen die FC Bayern Frauen das erste Rückrundenspiel gegen Essen. Sie starten so mit einem Sieg in die Rückrunde und klettern auf Tabellenplatz 2. Spielerinnen und Trainer sind sich jedoch einig, dass noch Luft nach oben besteht - besonders im Hinblick auf den Kampf um die Meisterschaft.

„Aller Anfang ist schwer: Wir hatten nach langer Pause und nach sechs Wochen Vorbereitung unser erstes Wettkampfspiel und man hat gemerkt, dass wir noch keinen Rhythmus hatten“, so das Fazit von Trainer Thomas Wörle nach dem ersten Rückrundenspiel der Saison. Es war tatsächlich ein hartes Stück Arbeit. Erst in der 89. Minute brachte das nach stetiger Leistungssteigerung erzielte 2:1 durch Fridolina Rolfö die Erlösung. „Wir haben das Spiel mit Glück gewonnen. Nicht, weil wir die Tore erst spät gemacht haben, sondern weil wir lange Zeit große Probleme hatten“, gibt sich der Trainer weiter kritisch.

Der Gegner beim Rückrundenauftakt war immerhin kein einfacher. Die SGS Essen hatte in diesem Jahr bereits zwei Nachholpflichtspiele absolviert und schon wieder Fahrt im Spielbetrieb aufgenommen. „Essen hat echt ein gutes Spiel gemacht und war deutlich weiter als wir, was die Physis, die Zweikampfführung oder einfach das druckresistente Fußballspiel angeht“, lobt Bayern-Trainer Wörle die Mannschaft seines Kollegen Daniel Kraus. Doch am Ende können die Münchnerinnen einen Sieg und drei wichtige Punkte verbuchen und auch Wörle kann dem Spiel Positives abgewinnen: „Ich bin froh, dass wir hinten raus durch individuelle Qualität noch ein gutes Spiel bieten konnten und mit etwas Glück letztlich gewonnen haben. Das nehmen wir dankend an und müssen gleichzeitig genau analysieren, an welchen Schrauben wir zu drehen haben. Wir müssen jetzt mit jedem Spiel vorankommen, das steht fest.“

Super Einzelaktion bringt den Sieg

Die Spielerinnen kamen zu einem ähnlichen Schluss: „Essen hat es sehr gut gemacht. Sie waren sehr griffig, sehr aggressiv und technisch sehr stark. Wir haben uns hingegen wirklich schwer getan und sind gar nicht ins Spiel reingekommen. Zumindest hat alles viel zulange gedauert“, gestand Melanie Leupolz ein. „Zum Ende sind wir aber immer besser reingekommen und haben dann noch durch eine super Einzelaktion das 2:1 gemacht“, lobte die Spielführerin ihre Kolleginnen.

Besonders im Fernduell mit dem bis dahin Tabellenzweiten, dem SC Freiburg, waren die drei Punkte wichtig. Der Sport-Club und Champions-League-Aspirant verlor in Duisburg und so konnten die FC Bayern Frauen vorbeiziehen. Mit Tabellenführer Wolfsburg zog man zwischenzeitlich sogar gleich, der VfL gewann jedoch das Abendspiel des 12. Spieltages. Somit blieb es bei drei Punkten Abstand auf die Tabellenspitze.

Gezeigter Kampfgeist macht Mut

Der in der zweiten Hälfte des ersten Rückrundenspiels gezeigte Kampfgeist der Münchnerinnen hat letztlich allen für die kommenden Spiele Mut gemacht und gezeigt, was in der Mannschaft steckt. Daneben gaben die Neuzugänge einen eindrucksvollen Einstand: „Laura Georges hat einen guten Job gemacht, war sehr zweikampfstark und umsichtig“, lobt Trainer Wörle die französische Abwehrspielerin. Auch die englische Stürmerin Leah Galton war an guten Offensivszenen beteiligt, nachdem sie zu Beginn viel nach hinten mitarbeiten musste. Laura Georges blickte nach dem Spiel schnell nach vorne: „Ja, wir hatten Schwierigkeiten und hätten es besser machen müssen. Aber wir nehmen diesen ersten Sieg der Rückrunde dankbar mit. Wir müssen für nächste Woche einen besseren Rhythmus finden und kompakter werden. Daran werden wir die nächsten Tage hart arbeiten.“