
Nach der knappen 0:1-Niederlage im Halbfinal-Hinspiel der UEFA Women's Champions League gegen den FC Barcelona am FC Bayern Campus ärgern sich Trainer Thomas Wörle und die Spielerinnen, die sich „viel vorgenommen haben“. Es wäre am Ende „mehr drin gewesen“, wie Kapitänin Verena Schweers betont. Nun gilt es, Kräfte zu sammeln und sich optimal auf das Rückspiel am Sonntag, den 28. April, in Barcelona vorzubereiten, um dann mit „etwas mehr Mut“, so Wörle, ins Finale einzuziehen.
Die Stimmen zum Spiel
Thomas Wörle, Cheftrainer: „Barcelona hat gerade zu Beginn sehr balldominant agiert, aber das haben wir auch so erwartet. Insgesamt haben wir das aber ordentlich verteidigt und wenig Torchancen zugelassen. Im Laufe der zweiten Halbzeit waren wir deutlich stärker und hatten auch die besseren Möglichkeiten. Die Ausgangslage ist nun sicherlich nicht die Beste, vor 15.000 Zuschauern in Barcelona wird es nicht leicht, aber wir sind nach wie vor im Spiel und glauben an unsere Chance. Wir müssen hart arbeiten und etwas mutiger auftreten als heute.“
Verena Schweers, Kapitänin: „Es ist schade, dass wir knapp verloren haben, da mehr drin gewesen wäre. Wir haben uns viel vorgenommen für das Spiel und wollten eigentlich längere Ballbesitzphasen haben, das ist uns jedoch nicht gelungen. In den letzten 15 Minuten haben wir gemerkt, dass wir mehr Druck entfachen können. Hätten wir so über das ganze Spiel agiert, wäre deutlich mehr möglich gewesen. Aber es ist nur ein 0:1, somit haben wir noch die Möglichkeit es in Barcelona rumzureißen.“
Fridolina Rolfö: „Wir sind natürlich alle enttäuscht, dass es uns nicht gelungen ist ein Tor zu erzielen, aber Barcelona hat einfach einen tollen Job gemacht. Sie haben den Ball gut laufen lassen und uns dadurch müde gespielt. Ich habe wie alle im Team nahezu meine ganze Energie in die Defensive gesteckt, somit war es in der Offensive noch schwieriger für uns – da hat uns einfach die Durchschlagskraft gefehlt. Aber jetzt gilt es nach vorne zu schauen, denn wir haben noch ein zweites Spiel und ich bin davon überzeugt, dass wir das gewinnen.“
Leonie Maier: „Wie schon in den letzten Spielen, ist das Glück einfach nicht auf unserer Seite. Defensiv haben wir sehr viel investiert, aber Barcelona hat den Ball gut laufen gelassen, somit mussten wir viel hinterherlaufen und konnten unsere vorhandenen Chancen nicht verwerten. Im Rückspiel müssen wir einfach kompakt stehen, ein bisschen mutiger agieren und unsere Möglichkeiten verwerten.“
Kathrin Hendrich: „Barcelona hatte natürlich viel Ballbesitz, aber in Zonen in denen es nicht gefährlich wird und wir haben das Defensiv über weite Strecken gut gemacht. Der Unterschied war einfach, dass sie im Gegensatz zu uns ihre Chancen genutzt haben.“