
1:0 zum Zweiten: Die deutsche Nationalmannschaft hat auch ihr zweites Spiel bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft gewonnen. Dieses Mal gegen Spanien und FC Bayern-Spielerin Sara Däbritz, die im Sommer nach Paris wechseln wird, erzielte den 1:0-Siegtreffer. „Wir haben geackert und gekämpft. Es war ein absoluter Willenssieg“, sagte Däbritz, die nach der Partie auch zur Matchwinnerin gekürt wurde.
Däbritz: „Einfach mal gegrätscht“
Deutschland hatte zu Beginn mehrmals Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Doch kurz vor der Pause reagierte Däbritz geistesggenwärtig auf einen Abpraller von DFB-Kapitänin Alexandra Popp und stocherte den Ball über die Linie. „Ich habe darauf spekuliert, dass ich noch hinkomme und einfach mal gegrätscht. Dass er dann reingegangen ist, war überragend“, so die gebürtige Oberpfälzerin.
In der zweiten Hälfte war das Spiel ausgeglichener und das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg konnte den knappen Vorsprung halten. „Es war ein hartes Stück Arbeit“, waren sich Co-Kapitänin Svenja Huth und ihre Teamkolleginnen nach dem Spiel einig.
Einsatz für fünf FCB-Spielerinnen
In der deutschen Startelf standen neben Däbritz auch Kathrin Hendrich, Neuzugang Giulia Gwinn und Verena Schweers, die somit zu ihrem ersten WM-Spiel im DFB-Trikot kam. In Halbzeit zwei wurden zudem Lina Magull und Bayern-Kapitänin Melanie Leupolz eingewechselt.
Deutschland führt Gruppe B nun mit sechs Punkten an und geht mit großen Schritten in Richtung Achtelfinale. Denn selbst die vier stärksten Gruppendritten kommen in die Runde der letzten 16, ein Ausscheiden wäre somit sehr unwahrscheinlich. Der Gruppensieg ist jedoch von hoher Bedeutung, denn als Gruppenzweiter drohen die Titelverteidiger aus den USA als Achtelfinalgegner. Die DFB-Elf spielt ihr letztes Gruppenspiel am Montag, den 17. Juni um 18 Uhr gegen Südafrika.
Auftakt-Siege für Niederlande und Schweden
Auch die weiteren FCB-Spielerinnen konnten am Dienstag allesamt mit Siegen in die WM starten. Die Niederlande besiegten Neuseeland durch ein Last-Minute-Tor von Jill Roord, die im Sommer von München zu Arsenal London wechselt, mit 1:0. Auch Lineth Beerensteyn wurde gegen Ende der zweiten Hälfte eingewechselt. Schweden, mit Fridolina Rolfö in der Startelf, schlug Chile mit 2:0.