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Erfolgreicher Saisonstart für FCB-U17-Mädchen: „Auf und neben dem Platz eine Einheit“

Mit einem klaren 4:1 (2:1)-Erfolg ist die erste U17-Mannschaft der FC Bayern Frauen mit Cheftrainer Harald Sättler in die B-Juniorinnen Bundesliga Süd gestartet. Nach einem 0:1-Rückstand (25.) beim SC Dortelweil sorgten Bayerns Ines Husic (35.) und Theresa Frank (37.) noch vor der Pause für die Führung. Nach dem Wechsel erhöhte die FCB-U17 mit zwei Toren von Melissa Ugochukwu (42. Strafstoß, 50.) souverän auf den 4:1-Endstand. Das erste Heimspiel der Münchner B-Juniorinnen findet am Samstag, den 7. September, um 11 Uhr im Sportpark Aschheim statt. Gegner ist die U17 der Eintracht Frankfurt. 

Interview mit Harald Sättler: „Auf und neben dem Platz eine Einheit“

Harald Sättler ist der neue Trainer der ersten U17-Mädchenmannschaft. Der Fußball begleitet ihn schon seit seiner frühen Kindheit. Von 1986 bis 2019 war er beim TSV Herrsching tätig – zuerst als Spieler, dann als erfolgreicher Jugendtrainer und zuletzt als Trainer der Frauen- und Mädchenmannschaft. Ebenso besitzt er die DFB-Elite-Jugend-Lizenz. Nach 12 Jahren als Frauenleiter beim TSV Herrsching wechselte der 36-Jährige nun in die Reihen der FC Bayern Frauenabteilung und spricht im Interview vor dem Saisonstart über seine ersten Eindrücke, seine neue Mannschaft und die Ziele für die Saison 2019/2020.

Herzlich Willkommen beim FC Bayern München, Herr Sättler. Wie waren Ihre ersten Eindrücke bei Ihrer neuen Wirkungsstätte?
„Vielen Dank. Ich freue mich sehr, hier sein zu dürfen. Es ist schon etwas Besonderes für den Verein tätig zu sein, für den man seit seiner Kindheit mitfiebert. Man merkt wie professionell hier alles ist. Man hilft sich gegenseitig und jeder ist für jeden da. Das „Mia san mia“-Gefühl wird hier durch alle Ebenen gelebt und man hat es in der Kürze ebenso verinnerlicht.“

Und wie war Ihr erstes Zusammentreffen mit Ihrer neuen Mannschaft, den U17-Mädels?
„Das erste Aufeinandertreffen mit den Spielerinnen war zum Trainingsauftakt. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde konnte man schon erste Erkenntnisse sammeln. Anschließend ging es schon auf den Platz zum ersten Training. Mittlerweile liegen einige Trainingseinheiten hinter uns und man merkt bereits, dass etwas am Entstehen ist.“

Meist gibt es in den Jugendteams nach jeder Saison relativ große Umbrüche. Konnten Sie eine schlagfertige Mannschaft zusammenstellen?
„,Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel.‘ Auch bei uns gab es einen Umbruch. Zehn neue Spielerinnen sind zum Kader der letzten Saison dazugestoßen, andere haben das Team verlassen. Die ersten Trainingseinheiten und Vorbereitungsspiele haben deutlich gezeigt, dass hier eine sehr ausgeglichene Mannschaft zusammengestellt wurde. Alle Spielerinnen haben ein sehr hohes Niveau und es wird die Aufgabe von uns sein, daraus ein Team zu entwickeln und einen Spirit zu entfachen.“

Welche Schwerpunkte wollen Sie im Training, aber auch im zwischenmenschlichen Bereich legen?
„Wir wollen jede Spielerin individuell verbessern und auf die nächste Stufe des aktuellen Levels bringen. Die Ausbildung jeder Spielerin ist uns enorm wichtig. Ziel muss es von uns sein, jede Spielerin so zu fördern, dass der Sprung in den Frauenbereich gelingt. Gleichzeitig wollen wir aber auch eine Mannschaft formen, die auf und neben dem Platz eine Einheit bildet. Ich konnte bereits mit jeder Spielerin einzeln sprechen, um ihre persönlichen Ziele und das übergeordnete Mannschaftsziel für die kommende Spielzeit zu erörtern. Gerade die Einzelgespräche sind ein wichtiger Faktor in der Entwicklung der Spielerinnen.“

Schule, Training, Spiele, Ehrgeiz, Freizeit, persönliche Entwicklung: Viel prasselt auf die Spielerinnen in diesem Alter ein. Wie schaffen Sie es als Trainer, dass Ernsthaftigkeit und Spaß im richtigen Verhältnis stehen?
„Aufgrund der Einzelgespräche wissen wir, wie hoch motiviert und ehrgeizig alle sind. Aber Ehrgeiz allein ist es nicht, sondern viel mehr ein Zusammenspiel aus Vielem. Die Mischung aus den Komponenten des Lebens ist die richtige Essenz. Uns ist es wichtig, die Balance zwischen Freude, also Spaß und Freizeit, und Ernsthaftigkeit, also Ehrgeiz, Fleiß und Akribie, zu halten, die richtigen Reizpunkte zu setzen und auch die Spielerinnen darauf vorzubereiten, dass es auch ein Leben nach dem Fußball gibt. Daher ist die Schule genauso wichtig wie das tägliche Training. Fleiß und Akribie sowie ein gutes Zeitmanagement sorgen für das nötige Gleichgewicht zwischen den beiden tragenden Säulen für ihre Zukunft.“

Und am Ende der Saison sind Sie zufrieden, wenn…?
„… sich alle Spielerinnen weiterentwickelt haben und wir unsere intern gesteckten Ziele von Vereinsführung, Trainerteam und Mannschaft erreicht haben.“

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