
Frauen zeigen in Wolfsburg ihren „großen Charakter“
Selten war die Freude über ein 1:1-Unentschieden bei den Frauen des FC Bayern größer als am Samstagnachmittag in Wolfsburg. „Ich bin einfach nur stolz auf mein Team“, so Cheftrainer Jens Scheuer nach dem hart erkämpften Remis in der Höhle der Wölfinnen.
Mit einer „unfassbaren Mannschaftsleistung“, wie es die Torhüterin Laura Benkarth nennt, knöpften die Münchnerinnen dem VfL als erstes Team in der Flyeralarm Frauen-Bundesliga einen Punkt ab und halten somit den Anschluss an die Tabellenspitze.
Die Stimmen zum Spiel
Jens Scheuer (Trainer FC Bayern): „Das freut mich unglaublich für die Mädels, dass sie sich für den abermals enormen Aufwand belohnt haben! Das Spiel ist natürlich unglücklich für uns gestartet, aber wenn man so zurückkommt, dann zeigt das wirklich, dass die Mannschaft einen großen Charakter hat – ich bin einfach nur stolz auf mein Team.“
Kathrin Hendrich: „Wir sind natürlich glücklich über den Punkt! Das war das erwartet hart umkämpfte Spiel. Wir sind nicht gut in die Partie reingekommen und liegen dann ziemlich früh durch einen blöden Fehler von mir in Rückstand. Aber davon haben wir uns nicht runterziehen lassen und haben bis zum Schluss gekämpft und uns gewehrt. Zum Schluss hatten wir heute etwas Glück, da waren die Wölfinnen am Drücker, aber wir haben eben das 1:1 gemacht.“
Laura Benkarth: „Das Spiel ist natürlich denkbar schlecht gestartet, aber sowas passiert eben. Wir haben uns als Mannschaft davon nicht unterkriegen lassen und sind noch enger zusammengerückt. Das war heute eine unfassbare Mannschaftsleistung - wenn eine ausgedribbelt wurde, kam sofort die nächste. Wir haben einfach alles reingeworfen! Den Punkt haben wir uns heute durch unsere kämpferische Leistung verdient, darauf können wir in den nächsten Wochen aufbauen.“
Stephan Lerch (Trainer VfL Wolfsburg): „Ich bin natürlich enttäuscht, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Besonders in der ersten Halbzeit waren wir nicht gut, da hatten die Bayern mehr Ballbesitz. Aber insgesamt hatten wir die besseren Möglichkeiten und zahlreiche Chancen den Sack zu zumachen, das haben wir leider nicht gemacht. Unter dem Strich geht das Unentschieden jedoch aufgrund der Spielanteile in Ordnung.“