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FC Bayern Frauen U16, Ivon Karras, Jahresrückblick

U16-Trainerin Ivon Karras: „Die Weiterentwicklung stimmt“

Seit über fünf Jahren ist Ivon Karras als Trainerin der U16-Juniorinnen tätig und somit maßgeblich an der Talententwicklung am FC Bayern Campus beteiligt. fcbayern.com sprach zum Jahresende mit Karras über die Entwicklungsschritte ihrer Mannschaft, die Herausforderungen in einer Jungs-Liga und ihre Ziele für das kommende Jahr.

Das Interview mit Ivon Karras

Servus Ivon, schön Dich zu sehen. Du bist mittlerweile seit mehr als fünf Jahren Teil des FC Bayern. Was macht Deine Arbeit bei der U16 für dich so besonders?
„Das stimmt, ich bin sozusagen schon ein echtes Urgestein hier (lacht). Bedingt durch die Altersklasse ist es jedes Jahr sehr abwechslungsreich. Wir haben jedes Jahr neue Spielerinnen bei uns im Kader und dementsprechend bleibt es immer spannend. In diesem Alter lernen die Mädels sehr viel und entwickeln sich gut, nicht nur fußballerisch, sondern auch charakterlich. Das macht einfach Spaß und ich fühle mich sehr wohl mit dieser Mannschaft.“

Ist jedes Jahr komplett anders für Euch als Trainerteam?
„Ja, jedes Jahr ist ein neues Abenteuer, da die Mädels einfach charakterlich sehr unterschiedlich sind. Wir werden Jahr für Jahr überrascht, da es immer wieder ganz unterschiedliche Talente mit unterschiedlichen Qualitäten sind.“

In diesem Alter lernen die Mädels sehr viel und entwickeln sich gut, nicht nur fußballerisch, sondern auch charakterlich. Das macht einfach Spaß und ich fühle mich sehr wohl mit dieser Mannschaft.

Ivon Karras

Seit zwei Jahren spielt ihr mit den U16-Juniorinnen in der U14-Kreisliga der Jungs. Warum habt ihr euch dazu entscheiden?
„Zuvor haben wir mit den Mädels in der U17-Bayernliga gespielt und waren dort auch immer vorne dabei, daher haben wir eine neue Herausforderung gesucht. Ich habe daher vorgeschlagen, mit einer reinen Mädels-Mannschaft in einer reinen Jungs-Liga zu spielen.“

Was sind die Auswirkungen durch den Wechsel in die reine Jungs-Liga?
„Die Mädels sind was das Tempo des Spiel angeht deutlich mehr gefordert. Außerdem ist es körperlich eine andere Herausforderung für sie. Diese beiden Punkte waren uns sehr wichtig, da wir gesehen haben, dass wir im athletischen Bereich, aber auch was die Spielgeschwindigkeit betrifft, noch Potenzial haben.“

Wie bewertest Du die Entwicklung Deiner Mannschaft seit dem Wechsel?
„Als wir das Projekt gestartet haben, hat man den Respekt der Mädels zu Beginn noch ab und an erkannt. Diesen haben sie innerhalb der ersten Spiele dann aber schnell abgelegt. Sie haben extrem schnell gelernt und entwickeln ihr Spielverständnis seither kontinuierlich weiter.“

Die FCB-U16 während des Aufenthalts in Island.
Beim ReyCup in Island erreichte die U16 einen starken zweiten Platz.

Auch in diesem Jahr wart ihr auf Turnieren in Island, Frankreich und Spanien vertreten. Wie wichtig sind diese Erfahrungen abseits des Liga-Alltags?
„Das spanende und interessante an den Turnieren sind die internationalen Gegner, die ganz unterschiedliche Spielstile haben. Die Mädels sehen, dass es weltweit sehr viele gute Mannschaften gibt. Ganz wichtig ist aber auch die Mentalität und die Gemeinschaft, die die Mannschaft während der Turniere entwickelt. Das stärkt das Gefüge unheimlich.“

Wenn Du auf das vergangene Jahr zurückblickst: Wie bewertest Du die Entwicklung Deiner Mannschaft?
„Ich bin sehr zufrieden, die Weiterentwicklung stimmt. Sie haben das Spielsystem und die Philosophie sehr gut verinnerlicht. Vor allem die spielerische Entwicklung ist deutlich sichtbar. Das ist sehr erfreulich für uns.“

Ivon Karras zur Entwicklung ihrer Mannschaft.

Was sind eure Ziele für das kommende Jahr? 
„Wir wollen weiter guten Fußball zeigen und unser Spielsystem weiterentwickeln. Als Mannschaft wollen wir noch mehr Stabilität und Sicherheit gewinnen. Das übergeordnete Ziel bleibt natürlich, dass sehr viele Spielerinnen der Sprung in die U17 gelingt.“

Was war Dein schönster Moment im vergangenen Jahr mit Deiner Mannschaft?
„Es gab sehr viele. Ganz besonders war aber der Finaleinzug beim ReyCup in Island, den ich so nicht erwartet hatte. Die Mannschaft war noch sehr frisch zusammen. Die gesamte Entwicklung während des Turniers war für mich einzigartig. Nach dem Halbfinaleinzug hatte ich dann sogar ein paar Tränen in den Augen, was mir zuvor noch nie passiert ist. In dem Moment habe ich mich unheimlich für die Mädels gefreut.“

Der große Jahresrückblick der FC Bayern Frauen:

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